Tiefengewebeschädigung
Tiefengewebeschädigung bezeichnet Verletzungen von Gewebearten, die sich unter der Haut- und Oberflächenschicht befinden, wie Unterhautfettgewebe, Faszie, Muskeln oder Sehnen. Im Gegensatz zu oberflächlichen Hautläsionen erstreckt sich die Schädigung tief in das Gewebe hinein und kann sich aus lokaler Traumatisierung, Ischämie, Entzündung, Infektion oder toxischen Einflüssen ergeben. In der medizinischen Praxis wird der Begriff oft im Zusammenhang mit Druckgeschwüren oder drainierenden Wunden verwendet, bei denen das tiefe Gewebe betroffen ist, auch wenn die oberste Hautschicht noch intakt erscheinen kann.
Ursachen und Risikofaktoren umfassen mechanische Belastung durch kontinuierlichen Druck, Reibung oder Scherkräfte, Gefäßerkrankungen und vaskuläre Insuffizienz,
Pathophysiologie: Anhaltender Druck reduziert die Durchblutung und führt zu Hypoxie und Stoffwechselstörungen im Tiefengewebe. Zellschäden, Entzündung,
Klinik und Diagnostik: Typisch sind schmerzhaft verdickte, verhärtete oder farblich auffällige Areale in Drucklastzonen; die Hautoberfläche
Behandlung: Zentrale Maßnahme ist die Entlastung des betroffenen Gewebes. Weitere Schritte umfassen Wundversorgung, Debridement nekrotischen Gewebes,
Prävention und Prognose: Vermeidung tiefer Gewebeschäden konzentriert sich auf regelmäßige Druckentlastung, geeignete Lagerung, Druckverteilende Systeme, gute