Erkrankungen

Erkrankungen sind der Oberbegriff für Beeinträchtigungen der Gesundheit, die durch Abweichungen der normalen Körperfunktionen verursacht werden. Der Begriff umfasst akute und chronische Zustände, infektiöse und nichtinfektiöse Erkrankungen sowie psychische Störungen.

Klassifikation erfolgt nach Ursachen, Verlauf, Organ- oder Systemspezifikität oder Schweregrad. Mögliche Kategorien sind infektiöse Erkrankungen, genetische oder erbliche Erkrankungen, autoimmunbedingte oder entzündliche Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und Umwelt- oder Lebensstil-bedingte Erkrankungen. Nach dem Verlauf unterscheidet man akute von chronischen Erkrankungen; nach dem betroffenen Organ Systeme wie Herz-Kreislauf, Atmung, Verdauung, Nervensystem, Haut oder Muskeln.

Diagnostik umfasst Anamnese, körperliche Untersuchung, Labordiagnostik, bildgebende Verfahren sowie ggf. spezialisierte Tests oder Gewebeproben. Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Ausprägung und zielt auf Heilung, Symptomlinderung und Verhinderung von Komplikationen. Sie kann medikamentöse Therapien, operative Eingriffe, Rehabilitation, Physio- oder verhaltensorientierte Maßnahmen sowie Änderungen des Lebensstils umfassen.

Prävention spielt eine zentrale Rolle. Dazu gehören Impfungen, Minimierung von Risikofaktoren (Ernährung, Bewegung, Rauchen, Alkoholkonsum), Hygienemaßnahmen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Auf globaler Ebene dienen Klassifikationen wie die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD) der standardisierten Erfassung von Erkrankungen und ihrer Statistik.

Die Prognose variiert stark je nach Ursache, frühzeitiger Erkennung und Behandlung; manche Erkrankungen heilen vollständig, andere erfordern lebenslange Begleitung oder Management.