Labordiagnostik
Labordiagnostik ist eine medizinische Fachdisziplin, die durch systematische Analytik biologischer Proben Informationen über den Gesundheitszustand eines Patienten gewinnt. Sie dient der Diagnosestellung, der Therapiekontrolle und der Präventions- bzw. Screening-Programme. Die Disziplin umfasst Teilbereiche wie Klinische Chemie, Hämatologie, Immunologie, Mikrobiologie, Molekulardiagnostik und Histopathologie bzw. Pathologie. Typische Proben sind Blut, Urin, Gewebe und andere Körperflüssigkeiten; aus ihnen werden Parameter wie Blutzellzahlen, Elektrolyte, Enzyme, Glukose, Lipide, Leber- und Nierenfunktion sowie Infektionserreger bestimmt.
Der Laborprozess gliedert sich in drei Phasen: Präanalytik (Probennahme, Transport, Aufbereitung), Analytik (messmethoden, Kalibrierung, Qualitätskontrollen) und
Qualitätssicherung ist zentral: Staatliche bzw. akkreditierende Stellen fordern Normen wie ISO 15189, regelmäßige interne Kontrollen sowie
Anwendungsbereiche sind Diagnose und Differenzialdiagnose, Therapiekontrolle, Monitoring chronischer Erkrankungen sowie Screening-Programme. Zukünftige Entwicklungen umfassen Automatisierung, digitale