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Nierenfunktion

Nierenfunktion bezeichnet die Gesamtheit der Prozesse der Niere zur Reinigung des Blutes, Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts, des Säure-Basen-Gleichgewichts sowie der Ausscheidung von Stoffwechselabfällen. Die Niere besteht aus vielen Nephronen, den funktionellen Einheiten. Die glomeruläre Filtration erzeugt Frischfiltrat, das durch den Tubulus- und Sammelrohrabschnitt fließt, wobei Wasser, Elektrolyte und kleine Moleküle zurückresorbiert werden und Abfallstoffe sowie überschüssige Substanzen sezerniert werden. Die Nieren erfüllen zudem endokrine Funktionen: Ausschüttung von Renin (RAAS-Regulation von Blutdruck und Natriumretention), Produktion von Erythropoetin (EPO) zur roten-Blut-Zell-Bildung und Bildung von Calcitriol (aktives Vitamin D) zur Kalzium- und Phosphatregulation.

Die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) ist der zentrale Maßstab der Nierenfunktion. Sie entspricht dem Volumen, das pro

Klinische Aspekte: AKI (akutes Nierenversagen) und CKD (chronische Nierenerkrankung) sind häufige Zustände. Ursachen lassen sich in

Prävention und Therapie richten sich nach Ursache: ausreichende Hydration, Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle, Vermeidung nephrotoxischer Substanzen; bei

Zeiteinheit
glomerulär
filtriert
wird,
üblicherweise
angegeben
in
Millilitern
pro
Minute
pro
1,73
m²
Körperoberfläche.
Die
Bestimmung
erfolgt
über
Serumkreatinin-basierte
Formeln
(eGFR)
oder
direkte
Messung
in
Speziallaboren.
Kreatinin,
Harnstoff
und
Elektrolyte
helfen
bei
der
Beurteilung
des
Funktionszustands
sowie
der
Ausscheidungs-
und
Ausgleichmechanismen.
prärenal,
intrinsisch
und
postrenal
gliedern.
Typische
Messgrößen
sind
Urinstatus,
Proteinurie,
Albumin-/Kreatinin-Verhältnis,
Elektrolyte
und
Säure-Basen-Status.
schwerer
Beeinträchtigung
Dialyse
oder
Nierentransplantation.