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Laborinformationssystem

A Laborinformationssystem (LIS) ist eine spezialisierte Softwarelösung, die in medizinischen Laboren die Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Laboraufträgen, Probendaten, Analysen und Befunden steuert. Es fungiert als zentrale Informations- und Workflow-Plattform, die Laborsysteme, Geräte, Fachpersonal und externe Systeme wie Krankenhausinformationssysteme (HIS) oder elektronische Patientenakten (ePA) miteinander verbindet.

Zu den Kernfunktionen eines LIS gehören die Auftragsverwaltung, das Probennahme- und Bestandsmanagement, die instrumenten- und middleware-Schnittstellen

Architektur und Interoperabilität beruhen auf offenen Standards. LIS nutzen oft HL7-Nachrichtenstandards, LOINC-Codes für Testbezeichnungen, SNOMED CT

Vorteile eines LIS liegen in verbesserten Durchlaufzeiten, erhöhter Datengenauigkeit, höherer Rückverfolgbarkeit und besserer Compliance mit-regulatorischen Anforderungen

zu
Analysatoren,
die
automatische
Ergebnisverarbeitung,
Berichts-
und
Befundgenerierung,
Qualitätsmanagement
inkl.
Audit-Trails,
Inventar-
und
Ressourcenplanung
sowie
Abrechnungs-
und
Dokumentationsfunktionen.
LIS
unterstützen
typischerweise
Barcodierung,
Track-and-Trace-
Prozesse,
automatische
Alarmierung
bei
Abweichungen
und
die
Einhaltung
von
Sicherheits-
und
Datenschutzanforderungen.
für
Diagnosen
und
Profilunterstützung
von
IHE.
Sie
können
als
modulare
Systeme
ausgelegt
sein,
mit
spezialisierten
Modulen
für
Bereiche
wie
Hämatologie,
Biochemie,
Mikrobiologie
oder
Anatomische
Pathologie
(Pathologie-LIS).
Die
Anbindung
an
Laborgeräte
erfolgt
über
Schnittstellen,
wodurch
Messdaten
automatisch
importiert
und
Ergebnisse
direkt
in
Befunde
überführt
werden.
(z.
B.
ISO
15189,
CLIA).
Herausforderungen
umfassen
Implementierungskomplexität,
Datenmigration,
Kosten,
Schulungsbedarf
und
die
Gewährleistung
von
Interoperabilität
mit
bestehenden
Gesundheits-IT-Systemen.