Befundung

Befundung ist der Prozess der systematischen Auswertung von Beobachtungen, Messdaten oder Befunden, um einen Befund zu erstellen und diesen in einem Befundungsbericht festzuhalten. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, insbesondere in der Medizin, Zahnmedizin, forensischen Wissenschaften, Rechtsmedizin, Technik und Gutachtenerstellung. In der Regel umfasst die Befundung die Dokumentation der ermittelten Befunde, ihre Einordnung in einen Standardsatz (z. B. normal/abnormal) sowie eine Schlussfolgerung oder Einschätzung, oft mit Hinweise auf Unsicherheiten, Limitierungen und ggf. weitere Schritte.

In der medizinischen Praxis bezeichnet die Befundung das formale Festhalten der Ergebnisse einer Untersuchung, Bildgebung oder Analyse. Der Befund dient als Grundlage für Diagnosen, Therapien und Entscheidungsprozesse; er kann descriptive Aussagen (z. B. Größe, Lage), interpretative Einschätzungen (z. B. Verdachtsdiagnose) und Empfehlungen enthalten.

Der Ablauf folgt typischerweise der Datenerhebung, der Prüfung der Qualität der Informationen, dem Abgleich mit Referenzwerten oder Normen, der Formulierung der Befunde und der Dokumentation in einem Befundbericht. Gute Befundung zeichnet sich durch Klarheit, Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit aus.

Herausforderungen sind Variabilität zwischen Prüfern, unklare Terminologie und unvollständige Daten. Standardisierte Vorlagen und Richtlinien tragen zur Konsistenz bei.

Siehe auch: Befund, Befundbericht, Diagnose, Beurteilung.