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Reproduzierbarkeit

Reproduzierbarkeit bezeichnet die Fähigkeit, die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie durch Nachverfolgung der gleichen Verfahren erneut zu erzielen. In der Praxis bedeutet dies, dass andere Forscher mit denselben Daten, derselben Analysepipeline (z. B. Code, Algorithmen) und denselben experimentellen Schritten zum gleichen Befund gelangen können. Die genaue Terminologie variiert zwischen Fachgebieten; häufig unterscheiden Fachgemeinschaften Reproduzierbarkeit von Wiederholbarkeit und Replikation. Allgemein wird Reproduzierbarkeit als Nachweis verstanden, dass die Analyse- und Ergebnisschritte transparent und nachvollziehbar dokumentiert sind und unabhängig überprüft werden können.

Für computerbasierte Studien umfasst Reproduzierbarkeit zusätzlich den Zugang zu Quelldaten, Originalcode und der Softwareumgebung (Versionen, Abhängigkeiten).

Herausforderungen bestehen durch unvollständige oder schwer zugängliche Daten, Datenschutz, kommerzielle Einschränkungen, unklare Dokumentation oder fehlende Metadaten.

Zur Förderung der Reproduzierbarkeit empfehlen sich Maßnahmen wie Open-Data- und Open-Source-Praktiken, Versionskontrolle, containerisierte oder reproduzierbare Softwareumgebungen,

In
experimentellen
Bereichen
zählt
auch
die
Verfügbarkeit
von
Materialien,
Protokollen
und
Messinstrumenten.
Reproduzierbarkeit
stärkt
das
Vertrauen
in
Ergebnisse,
ermöglicht
Fehlererkennung
und
erleichtert
wissenschaftliche
Weiterentwicklung
durch
nachvollziehbare
Validierung.
Politiken
wie
p-hacking,
selektive
Berichterstattung
oder
geringe
Stichprobengrößen
können
Reproduzierbarkeit
beeinträchtigen,
auch
wenn
die
Befunde
grundsätzlich
robust
sind.
präzise
Protokolle,
Pre-Registration
und,
sofern
möglich,
preregistrierte
Berichte,
sowie
klare
Metadaten-Standards.
Wissenschaftsgemeinschaften
arbeiten
oft
an
Richtlinien,
Repositorien
und
Anreizen,
um
Reproduzierbarkeit
systematisch
zu
verbessern.