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Protokolle

Protokolle sind festgelegte Regelwerke, die die Kommunikation oder den Austausch von Informationen zwischen Entitäten steuern. Ursprünglich aus der Signalverarbeitung stammend, haben sie sich zu zentralen Komponenten in der Informatik, Telekommunikation, Netzwerktechnologie und sogar im rechtlichen sowie wissenschaftlichen Kontext entwickelt. Grundsätzlich lassen sich Protokolle in drei Hauptkategorien einteilen: Kommunikationsprotokolle, die die Übertragung von Daten über physische Medien regeln; Kontrollprotokolle, die den Ablauf, die Reihenfolge und die Zuverlässigkeit steuern; sowie Anwendungsspezifische Protokolle, die für bestimmte Dienste wie E‑Mail, Web oder Datenbanken entwickelt wurden.

In der Informationstechnologie sind Protokolle die Basis des Internets. Das Transmission Control Protocol (TCP) sorgt für

Protokolle zeichnen sich durch Standardisierung aus, welche durch internationale Organisationen wie die IEEE, IETF oder ISO

verbindungsorientierte,
fehlerfreie
Datenübertragung,
während
das
User
Datagram
Protocol
(UDP)
schnellere,
aber
weniger
zuverlässige
Übertragungen
ermöglicht.
Auf
den
Schichten
des
OSI-Modells
arbeiten
zahlreiche
Protokolle,
z. B.
das
Data
Link
Layer-Protokoll
Ethernet
oder
das
Routing-Protokoll
OSPF.
Auch
in
der
Sicherheit
existieren
spezielle
Protokolle
wie
SSL/TLS
für
verschlüsselte
Sitzungen,
Secure
Shell
(SSH)
für
sichere
administrative
Zugriffe
oder
die
IPsec-Suite
für
virtuelle
private
Netzwerke.
entwickelt
werden.
Diese
Standards
gewährleisten
Interoperabilität
zwischen
unterschiedlichen
Herstellern
und
Systemen.
Durch
regelmäßige
Updates
und
Erweiterungen
bleiben
Protokolle
stets
an
neue
Anforderungen
angepasst,
etwa
durch
die
Einführung
von
IPv6,
um
die
Lücke
der
IPv4-Adressen
zu
schließen,
oder
durch
den
aktuellen
Fokus
auf
Datenschutz
und
Transparenz
in
digitalen
Kommunikationsprozessen.