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Präanalytik

Präanalytik bezeichnet in der medizinischen Laboratory Medicine den Prozess, der vom Bestellen eines Tests bis zum Beginn der eigentlichen Analyse umfasst. Sie umfasst patienten- und probennahmebezogene Schritte ebenso wie Transport, Lagerung, Aufbereitung und Vorverarbeitung der Proben. Ziel ist es, zuverlässige, repräsentative Proben bereitzustellen und Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen oder zu vermeiden.

Zu den typischen Arbeitsschritten gehören der Prüfauftrag und Patientenvorbereitung, die Probennahme (z. B. venöse Blutentnahmen, Kapillarblut,

Wichtige Qualitätsaspekte betreffen Probenqualität und -sicherheit. Häufige Fehlerquellen sind Hämolyse, Lipämie oder Ikterus, falsche Patientenzuordnung, falsches

Die Präanalytik ist disciplinesübergreifend relevant, etwa in der Klinischen Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie und Molekulardiagnostik. Sie wird

Urinproben),
die
korrekte
Kennzeichnung
und
der
sichere
Transport
zur
Klinik
oder
zum
Labor.
In
der
Vorbereitung
können
Zentrifugation,
Separation
von
Plasma
oder
Serum,
Aliquotierung
sowie
Aliquotenverteilung
stattfinden.
Die
Proben
müssen
unter
definierten
Bedingungen
(Temperatur,
Zeitfenster,
Schutz
vor
Licht)
gelagert
und
transportiert
werden,
um
Stabilitätsprobleme
zu
verhindern.
Röhrchensystem,
Verzögerungen
oder
Temperaturschwankungen.
Solche
Probleme
können
messbare
Auswirkungen
auf
Testergebnisse
haben
und
müssen
durch
Standardarbeitsanweisungen,
Schulungen
und
Qualitätsmanagement
adressiert
werden.
durch
Qualitätssicherungssysteme,
Barcodierung,
Laborinformationssysteme,
standardisierte
Röhrchen
und
optimierte
Transport-
sowie
Verarbeitungsprozesse
gestützt.
Normen
wie
ISO
15189
tragen
zur
Konsistenz
und
Zuverlässigkeit
der
präanalytischen
Abläufe
bei.