Differenzialdiagnose
Die Differenzialdiagnose ist ein medizinischer Entscheidungsprozess, der darauf abzielt, ausgehend von Symptomen, Befunden und dem Patientenstatus alle plausiblen Ursachen eines Krankheitsbildes gegeneinander abzuwägen. Ziel ist es, die wahrscheinlichste Ursache zu identifizieren, unnötige Diagnosen auszuschließen und so eine adäquate Behandlung sicherzustellen. Sie dient der Risikominimierung, der Vermeidung unnötiger Tests und der frühzeitigen Einleitung geeigneter Maßnahmen.
Vorgehen: Zunächst werden Anamnese und körperliche Untersuchung genutzt, um Hypothesen zu generieren. Aus einer Differenzialliste werden
Beispiele: Bei Brustschmerzen reichen oft Myokardinfarkt, Angina pectoris, Lungenembolie, Pneumothorax sowie gastroösophageale Refluxkrankheit als Differentialdiagnosen. Bei
Bedeutung und Grenzen: Die Differenzialdiagnose unterstützt eine patientenzentrierte Versorgung, ist aber kein Ersatz für Klarheit. Fehldiagnosen