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Differenzialdiagnose

Die Differenzialdiagnose ist ein medizinischer Entscheidungsprozess, der darauf abzielt, ausgehend von Symptomen, Befunden und dem Patientenstatus alle plausiblen Ursachen eines Krankheitsbildes gegeneinander abzuwägen. Ziel ist es, die wahrscheinlichste Ursache zu identifizieren, unnötige Diagnosen auszuschließen und so eine adäquate Behandlung sicherzustellen. Sie dient der Risikominimierung, der Vermeidung unnötiger Tests und der frühzeitigen Einleitung geeigneter Maßnahmen.

Vorgehen: Zunächst werden Anamnese und körperliche Untersuchung genutzt, um Hypothesen zu generieren. Aus einer Differenzialliste werden

Beispiele: Bei Brustschmerzen reichen oft Myokardinfarkt, Angina pectoris, Lungenembolie, Pneumothorax sowie gastroösophageale Refluxkrankheit als Differentialdiagnosen. Bei

Bedeutung und Grenzen: Die Differenzialdiagnose unterstützt eine patientenzentrierte Versorgung, ist aber kein Ersatz für Klarheit. Fehldiagnosen

Ursachen
geordnet
nach
Wahrscheinlichkeiten
und
Dringlichkeit
priorisiert.
Anschließend
folgen
gezielte
diagnostische
Tests
(Labor,
Bildgebung,
funktionelle
Untersuchungen),
um
Hypothesen
zu
bestätigen
oder
zu
verwerfen.
Die
Bewertung
basiert
auf
Wahrscheinlichkeitsprinzipien;
neue
Informationen
können
die
Reihenfolge
der
Verdächtigen
verschieben.
Der
Prozess
ist
iterativ
und
endet,
wenn
eine
eindeutige
Diagnose
gestellt
oder
ein
Behandlungsweg
gewählt
wird.
Fieber
und
Ausschlag
kommen
Infektion,
Autoimmunerkrankung,
Medikamentenreaktion
oder
allergische
Prozesse
in
Frage.
In
der
Praxis
werden
häufig
strukturierte
Algorithmen
oder
Entscheidungshilfen
genutzt,
um
Fehlinterpretationen
zu
reduzieren.
können
Risiken
erhöhen;
kognitive
Verzerrungen,
seltene
Erkrankungen
oder
unvollständige
Informationen
stellen
Herausforderungen
dar.
Eine
regelmäßige
erneute
Bewertung
bei
neuen
Befunden
ist
zentral.