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Fehldiagnosen

Fehldiagnosen bezeichnet in der Medizin Diagnosen, die falsch, unvollständig oder zu spät gestellt werden. Sie umfassen fehlerhafte Zuordnungen, verpasste Diagnosen und diagnostische Verzögerungen, die zu einer unangemessenen Behandlung oder Verzögerung der richtigen Therapie führen können. Die Fehldiagnose ist ein wichtiger Aspekt der Patientensicherheit und wird in vielen Gesundheitssystemen systematisch untersucht.

Ursachen sind vielfältig und umfassen kognitive Verzerrungen wie Ankerbildung, Bestätigungstendenz oder Premature Closure, unvollständige oder widersprüchliche

Die Folgen von Fehldiagnosen können gravierend sein: unnötige oder schädliche Behandlungen, verzögerte Therapien, Verschlechterung des Gesundheitszustands,

Prävention und Verringerung von Fehldiagnosen beruhen auf einer systematischen Herangehensweise: strukturierte Anamnese und Untersuchung, differenzierte Differentialdiagnosen,

Informationen,
unzureichende
körperliche
Untersuchungen,
unspezifische
oder
atypische
Krankheitsverläufe
sowie
Mangel
an
Ressourcen
oder
Zeitdruck.
Systemische
Faktoren
wie
fragmentierte
Versorgung,
schlechte
Kommunikation
zwischen
Fachrichtungen
oder
unzureichende
Dokumentation
erhöhen
das
Risiko.
Auch
seltene
Erkrankungen
oder
Mehrfacherkrankungen
können
die
korrekte
Einschätzung
erschweren.
zusätzliche
Belastungen
für
Patientinnen
und
Patienten
sowie
rechtliche
und
wirtschaftliche
Folgen.
In
manchen
Fällen
führen
Fehldiagnosen
zu
langfristigen
Beeinträchtigungen.
Nutzung
von
Entscheidungsunterstützungssystemen,
zeitnahe
Zweitmeinungen,
interdisziplinäre
Fallbesprechungen,
Audit
und
Feedback
sowie
eine
offene
Kommunikation
mit
Patientinnen
und
Patienten.
Förderung
von
Lernkulturen,
sichere
Dokumentation
und
ausreichende
Ressourcen
sind
zentrale
Bausteine.