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Oberflächenschicht

Oberflächenschicht bezeichnet in der Materialwissenschaft die äußerste Schicht eines Werkstoffs, die Eigenschaften des Innenmaterials oft deutlich unterscheidet. Sie reicht von wenigen Nanometern bis zu mehreren Mikrometern Dicke und kann passiv oder aktiv funktionalisiert sein. Ziel ist Schutz vor Umwelt- und Abnutzungseinflüssen, Verbesserung der Haftung, der Benetzbarkeit oder der tribologischen Eigenschaften sowie die Anpassung chemischer oder elektrischer Eigenschaften an Anwendungen wie Elektronik oder Biomedizin.

Die Oberflächenschicht entsteht entweder durch natürliche Prozesse, wie die Bildung einer Oxidschicht, oder durch gezielte Oberflächenbehandlung.

Zur Charakterisierung werden chemische Zusammensetzung (z. B. XPS, EDX), strukturierte Phasen (Raman, XRD) und Dickenmessung (Ellipsometrie,

Anwendungen finden sich in Korrosionsschutz (Aluminiumoxide, Chromoxidschichten), Verschleiß- und Tribologie (hartmetallische oder diamantartige Schichten), Elektronik (Gate-Oxide,

Der Begriff kann auch in der Biologie verwendet werden, um die äußerste Schicht eines Gewebes oder Organismus

Typische
Verfahren
sind
Oxidation,
Eloxal,
PVD-
oder
CVD-Beschichtungen,
Ionenimplantation,
Plattieren
oder
ALD.
Die
Schichtdicke
variiert
je
nach
Zweck
oft
im
Nanometer-
bis
Mikrometerbereich.
Profilometrie,
TEM)
genutzt.
Oberflächenrauheit
(z.
B.
AFM)
und
Benetzbarkeit
(Kontaktwinkelmessung)
geben
zusätzliche
Hinweise
auf
Haftung
und
Funktion.
Passivierung),
optische
und
katalytische
Oberflächen
sowie
Biomedizin
(implantatverträgliche
Beschichtungen).
zu
bezeichnen;
im
technischen
Kontext
spricht
man
eher
von
einer
dünnen
Funktions-
oder
Schutzschicht.