Produktgeneration

Produktgeneration bezeichnet innerhalb einer Produktlinie die Entwicklung einer neuen Generation eines Produkts, die sich gegenüber der Vorläufergeneration durch verbesserte Funktionen, Leistung, Design oder Herstellungsprozesse auszeichnet. Der Begriff wird in Bereichen wie Konsumgütern, Elektronik, Maschinenbau und Software verwendet.

Ziel einer neuen Generation ist es, Kundenerwartungen besser zu erfüllen, technologische Fortschritte zu nutzen, Kostenstrukturen zu optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Typische Merkmale sind angepasstes Gehäusedesign, verbesserte Spezifikationen, effizientere Produktion, erweiterte Softwarefunktionen, längere Lebensdauer und Kompatibilität zu neuen Standards.

Der Prozess umfasst Roadmapping, Konzeptentwicklung, Design- und Validierungsphasen, Tests, Markteinführung und Lifecycle-Management. Entscheidungen über Generationswechsel basieren auf technologischem Fortschritt, Kosten, regulatorischen Anforderungen, Marktnachfrage und Wettbewerbsdruck. Generationswechsel kann evolutionär erfolgen oder als größere Sprung- bzw. Major-Update.

Herausforderungen sind hohe Entwicklungskosten, Risiken der Kannibalisierung bestehender Modelle, Zeitplanunsicherheiten, Kompatibilitäts- und Supportfragen. Vorteile liegen in besseren Margen, gestärkter Markenposition, längerer Produktlebensdauer und verbesserten Skaleneffekten in Produktion und Beschaffung.

Bezug zur Produktlebenszyklus- und Portfolio-Planung ist zentral: Generationswechsel verlängert den Lebenszyklus, geht aber auch mit End-of-Life-Entscheidungen für ältere Modelle einher. Produktmanagement und PLM-Tools unterstützen Planung, Variantenmanagement, Qualität und Compliance. Beispiele finden sich in Smartphones, Fahrzeugen und anderen technologiegetriebenen Branchen.