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Flüssigkeitsstatus

Flüssigkeitsstatus bezeichnet den Gesamtgehalt an Flüssigkeit im Körper und seine Verteilung zwischen intravaskulären, interstitiellen und intrazellulären Räumen. Er ist ein zentraler Parameter in der klinischen Medizin, da sowohl ein Mangel (Hypovolämie) als auch ein Überschuss (Hypervolämie) schwerwiegende Auswirkungen auf Organfunktion, Blutdruck und Stoffwechsel haben können. Der optimale Flüssigkeitsstatus wird als Eukovolämie bezeichnet.

Zur Beurteilung des Flüssigkeitsstatus werden klinische, laborchemische und bildgebende Methoden kombiniert. Klinische Anzeichen umfassen Blutdruck, Herzfrequenz,

Die Ursachen einer Hypovolämie umfassen Blutverlust, starkes Erbrechen, Durchfall, feverinduzierte Dehydratation und unzureichende Flüssigkeitsaufnahme. Hypervolämie entsteht

Ein präziser Flüssigkeitsstatus ist entscheidend für die Therapieplanung bei Operationspatienten, Intensivmedizin, Notfallmedizin und chronischen Krankheitsbildern. Regelmäßige

Hautturgor,
Schleimhautfeuchtigkeit,
Kapillarfüllungszeit
und
das
Vorhandensein
von
Ödemen.
Laborparameter
wie
Hämoglobin,
Hämatokrit,
Serum‑Elektrolyte,
Blut‑Urea‑Stickstoff
und
Osmolalität
geben
Aufschluss
über
Volumenverschiebungen.
Bildgebende
Verfahren,
etwa
Ultraschall
der
Vena
cava
inferior
oder
Thoraxsonographie,
ermöglichen
die
Bewertung
von
Füllungszustand
und
Lungenwassergehalt.
In
kritischen
Situationen
kommen
invasive
Techniken
wie
Pulmonalarterienkatheter
oder
die
Messung
des
zentralen
Venendrucks
zum
Einsatz.
häufig
durch
Niereninsuffizienz,
Herzinsuffizienz,
Leberzirrhose
oder
exzessive
Infusionstherapie.
Beide
Zustände
erfordern
gezielte
Therapie:
bei
Hypovolämie
Flüssigkeitsgabe,
oft
als
isotonische
Kristalllösung,
während
Hypervolämie
diuretische
Maßnahmen
und
die
Behandlung
der
Grunderkrankung
beinhaltet.
Überwachung
und
Anpassung
der
Flüssigkeitszufuhr
tragen
zur
Vermeidung
von
Komplikationen
wie
akuter
Nierenverletzung,
Lungenödem
oder
Schock
bei.