Lungenwassergehalt
Lungenwassergehalt bezeichnet die Menge an Wasser im Lungengewebe und in den Atemwegen. Er umfasst interstitielles Wasser sowie Flüssigkeit in den Alveolen und hängt von Kapillarhydrostatik, Gefäßpermeabilität und Lymphabfluss ab. Normal enthält das Lungenparenchym nur geringe Flüssigkeit; eine dünne Alveolarschicht und eine geringe schleimhautnahe Flüssigkeit sichern Gasaustausch.
Ein erhöhter Lungenwassergehalt führt zu Lungenödemen mit Atemnot, Hypoxie und rasselnden Atemgeräuschen. Ursachen sind kardiale Überlastung
Diagnose und Messung: Der Lungenwassergehalt lässt sich direkt nur begrenzt bestimmen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie
Therapie: Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei Hypoxie Sauerstofftherapie, ggf. mechanische Beatmung. Kardial bedingte Ödeme
Bedeutung: Die Messung des Lungenwassergehalts unterstützt Einschätzung von Schweregrad und Verlauf bei Atemnotfällen und kann Prognoseinformationen