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Hämatokrit

Hämatokrit, auch als Hämatokritwert oder PCV (packed cell volume) bezeichnet, ist der prozentuale Anteil der roten Blutkörperchen am Gesamtvolumen des Blutes. Er gibt damit eine grobe Einschätzung der roten Blutkörperchen im Kreislauf und wird häufig zusammen mit Hämoglobin und Indizes zur Diagnose und Überwachung von Anämien bzw. Polycythämien verwendet.

Die Hämatokritmessung erfolgt in der Regel durch Zentrifugation einer Kapillarblutprobe (Mikrohämatokrit) oder durch automatische Blutbildgeräte. Das

Typische Referenzwerte variieren je nach Labor, Alter, Geschlecht und Höhenlage. Allgemein gelten bei Erwachsenen etwa Männer

Die Interpretation des Hämatokrits erfolgt idealerweise zusammen mit dem Hämoglobinwert und den roten Blutbild-Indizes (z. B.

Verhältnis
der
Fläche
der
erythrozytären
Schicht
zur
Gesamtprobe
ergibt
den
Prozentwert.
Der
Test
ist
einfach,
schnell
und
weit
verbreitet
in
Kliniken,
Laboren
und
Notaufnahmen.
41–53
Prozent
und
Frauen
36–46
Prozent.
Neugeborene
zeigen
höhere
Werte,
während
Schwangerschaft
oft
eine
physiologische
Verringerung
durch
Plasmavolumenzunahme
aufweist.
Abweichungen
können
auf
Dehydration
(erhöht)
oder
Anämie
bzw.
Blutverlust
und
Overhydration
(verringert)
hinweisen,
sind
aber
kein
spezifischer
Krankheitsnachweis.
MCV).
Störfaktoren
umfassen
Akut-
oder
chronische
Erkrankungen,
Transfusionen,
Extremmilieu,
sowie
Probenqualität.
Limitierungen
schließen
ein,
dass
der
Wert
den
Sauerstofftransport
nicht
direkt
misst
und
durch
Größenveränderungen
der
roten
Blutkörperchen
oder
hohen
Lipid-/Bilirubinwerten
beeinflusst
werden
kann.