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Transfusionen

Transfusionen bezeichnet die Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen von einem Spender auf einen Empfänger, um akuten Blutverlust zu ersetzen, den Sauerstofftransport zu verbessern oder die Hämostase zu unterstützen. Typische Komponenten sind Erythrozytenkonzentrat, Plättchenkonzentrat, Plasma und Kryopräzipitat; Vollblut kommt heute selten vor. Autologe Transfusionen oder Spenden aus altruistischen Spendern stehen im Vordergrund.

Indikationen umfassen schwere Anämien, operativen oder traumainduzierten Blutverlust, Gerinnungsstörungen und Thrombozytopenien. Die Auswahl der Komponente richtet

Verarbeitung und Lagerung folgen strengen Standards. Erythrozytenkonzentrat wird gekühlt gelagert (etwa 2–6 °C) und hat eine

Sicherheit ist ein zentrales Anliegen. Mögliche Risiken sind Transfusionsreaktionen, alloimmunisierung, Eisenüberladung sowie Infektionsübertragungen; seltener treten TRALI

sich
nach
dem
Therapieziel
(Sauerstoffversorgung,
Hämostase,
Volumenersatz).
Vor
der
Transfusion
erfolgen
Typisierung
und
Kreuzprobe,
meist
mit
ABO-
und
Rhesusfaktorbestimmung
sowie
Tests
auf
Infektionserreger.
In
vielen
Einrichtungen
wird
zusätzlich
eine
Leukozytreduktion
angewendet,
um
Transfusionsreaktionen
zu
reduzieren.
begrenzte
Haltbarkeit;
Plättchenkonzentrat
wird
bei
Raumtemperatur
mit
schütteln
oder
bewegt
gehalten
und
ist
nur
wenige
Tage
nutzbar;
Plasma
wird
gefroren
gelagert
und
ist
lange
haltbar.
Moderne
Verfahren
umfassen
zusätzlich
pathogen-reduktive
Behandlungen
und
Leukozytensenkung,
um
Risiken
zu
minimieren.
oder
TACO
auf.
Die
Blutversorgung
wird
in
vielen
Ländern
von
Blutz
banks
reguliert
und
basiert
auf
freiwilligen,
unentgeltlichen
Spenden.
Klinische
Nutzen-Risiko-Abwägungen,
sorgfältige
Indikation
und
Monitoring
sind
entscheidend.