surfaktantmangel
Surfaktantmangel bezeichnet einen Mangel oder eine Funktionsstörung des Lungen-Surfactants, einer Lipoprotein-Verbindung, die von Typ-II-Pneumozyten produziert wird. Surfactant reduziert die Oberflächenspannung der Alveolarflüssigkeit und stabilisiert die Alveolen, besonders während der Ausatmung. Ein Mangel führt zu erhöhtem Atemwiderstand, Kollaps der Alveolen (Atelektasen) und gestörter Gasaustausch.
Ursachen und Risikofaktoren sind besonders bei Neugeborenen relevant. Primärer Surfactantmangel tritt vor allem bei Frühgeburten auf,
Pathophysiologisch führt der Mangel zu einer erhöhten Oberflächenspannung in den Alveolen, verminderter Compliance und zunehmender Atemarbeit.
Klinische Erscheinungen umfassen Neugeborene mit Atemnot, Tachypnoe, Nasenflügeln, gruntender Atmung und Zyanose. Diagnostisch stützen sich Bildgebung
Behandlung und Prävention konzentrieren sich auf Surfactant-Ersatztherapie (intratracheale Applikation), unterstützende Beatmung oder CPAP sowie adäquate Therapie