Mietwohnungen

Mietwohnungen sind Wohnräume, die an Mieter vermietet werden. Sie umfassen typischerweise Küchen- und Sanitärbereiche und befinden sich in Mehrfamilienhäusern oder Einfamilienhäusern. In deutschsprachigen Ländern bilden Mietwohnungen einen zentralen Bestandteil des Wohnungsmarktes. Eigentumswohnungen und Genossenschaftswohnungen ergänzen das Angebot.

Die rechtliche Grundlage bildet der Mietvertrag. Die monatliche Grundmiete (Kaltmiete) wird im Vertrag festgelegt; zusätzlich fallen Nebenkosten (Betriebskosten) an. Als Sicherheit dient eine Kaution, üblicherweise bis drei Nettokaltmieten. Mietverträge können unbefristet oder befristet abgeschlossen werden; Kündigungsfristen und -regelungen richten sich nach dem jeweiligen Recht.

Die Höhe der Miete richtet sich nach lokalen Marktbedingungen. Mietspiegel, Vergleichsmieten und gesetzliche Vorschriften geben Orientierung. In vielen Regionen gilt die Mietpreisbremse bei Neuvermietungen, um überhöhte Mieterhöhungen zu begrenzen; Ausnahmen und regionale Unterschiede bestehen.

Nebenkosten umfassen Heizung, Wasser, Abfallentsorgung, Hausdienstleistungen und andere Betriebskosten. Vermieter stellen eine jährliche Nebenkostenabrechnung aus; Mieter haben Einsicht in Belege. Eigentums- und Instandhaltungspflichten liegen überwiegend beim Vermieter, während der Mieter für kleinere Reparaturen und die Pflege der Wohnung verantwortlich ist.

Es gibt unterschiedliche Formen von Mietwohnungen, darunter Sozialwohnungen mit preisgebundener Miete und längeren Vermietungsbindungen. Modernisierungen können zu Mieterhöhungen führen, wobei gesetzliche Grenzen zu beachten sind. Mieterschutz regelt Kündigungen, Mieterrechte bei Mängeln und Rechtsvertretung durch Mietervereine oder Gerichte.