Die wichtigsten Formen sind Tabellen, Diagramme, Karten und Infografiken sowie interaktive Visualisierungen. Tabellen geben konkrete Werte in Zeilen und Spalten wieder und ermöglichen präzise Vergleiche. Diagramme wie Balken-, Linien-, Säulen-, Kreis-, Streu-, Histogramm- oder Boxplot-Darstellungen visualisieren Mengenverhältnisse, Entwicklungen und Verteilungen. Karten verknüpfen Daten mit geografischen Räumen, etwa durch Choropleth- oder Punktkarten. Infografiken kombinieren mehrere Darstellungen, oft ergänzt durch erklärende Texte, um eine Geschichte zu erzählen. Interaktive Visualisierungen ermöglichen dem Nutzer, Daten durch Filtern, Hineinzoomen oder Tooltips zu explorieren.
Designprinzipien betonen Klarheit, Genauigkeit und Verständlichkeit. Wichtige Kriterien sind passende Achsenbeschriftungen, geeignete Skalen, konsistente Farbcodierung und eine durchgängige Beschriftung, damit Leser Werte direkt ablesen können. Farbwahrnehmung sollte barrierefrei sein, etwa durch ausreichende Kontraste und farbblinde Zugänglichkeit. Designs sollten Verzerrungen vermeiden, die aus ungleich skalierten Achsen, zu vielen Kategorien oder optischen Tricks entstehen. Daten sollten nach Möglichkeit kontextualisiert werden, etwa durch Legenden, Achsenbeschriftungen und Quellenangaben.
Anwendungsfelder umfassen Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Finanzen, Journalismus und öffentliche Verwaltung. Dort helfen Datendarstellungen beim Vergleich von Größen, der Verfolgung von Entwicklungen, der Erkennung von Ausreißern oder dem Nutzen von Daten in Entscheidungsprozessen. Bei der Wahl der Darstellung berücksichtigt man Zielgruppe, Kontext und Verfügbarkeit von Datenquellen.
Zu den Herausforderungen gehören Verzerrungen, Überladen, falsche oder unvollständige Daten, unklare Legenden oder ungenaue Beschriftungen. Interaktive Formate bieten Vorteile, verlangen aber auch Kompetenz des Nutzers und geeignete Performance. Ethische Überlegungen betreffen Datenschutz und faire Darstellung von sensiblen Daten.