Stigmatisierung
Stigmatisierung bezeichnet den Prozess, durch den bestimmte Merkmale, Eigenschaften oder Gruppen sozial abgewertet und marginalisiert werden. Der Begriff leitet sich vom griechischen stigma ab, das eine Brandmarke bedeutet. In der Soziologie wurde Stigma besonders durch Erving Goffman bekannt, der Stigma in seinem Werk Stigma: Notes on the Management of Spoiled Identity (1963) als Teil einer Interaktionsdynamik beschrieb, in der Identität durch Labeling, Stereotype, Trennung, Statusverlust und Diskriminierung entwertet wird.
Formen und Dimensionen: Öffentliches oder äußeres Stigma umfasst Diskriminierung und Ablehnung durch andere. Inneres oder Selbststigma
Ursachen liegen in sozialen Normen, Vorurteilen, Machtstrukturen und Informationsdefiziten; Ängste vor Abweichung oder Bedrohung sozialer Zugehörigkeiten
Auswirkungen umfassen Diskriminierung, Ausschluss aus Bildung, Arbeitsleben und sozialen Netzen, verzögerte Hilfeaufnahme sowie verringerte Lebensqualität. Stigmatisierung
Gegenmaßnahmen zielen auf Aufklärung, Kontakt zwischen betroffenen und nicht betroffenen Gruppen, inklusive Sprache, Medienkompetenz und rechtliche