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Schuldgefühlen

Schuldgefühle sind eine moralische Emotion, die entsteht, wenn eine Person glaubt, gegen eigene Normen, Werte oder Pflichten verstoßen zu haben oder jemandem Schaden zugefügt zu haben. Sie beinhalten typischerweise die Zuschreibung von Verantwortung für ein negatives Ereignis und oft den Wunsch nach Wiedergutmachung oder Verhaltensänderung. Im Gegensatz zur Scham richten sich Schuldgefühle stärker auf die konkrete Handlung und die eigene Verantwortlichkeit, während Scham eher das Selbstbild insgesamt betrifft.

Ursachen sind kognitive Bewertungen der Situation, Empathie für Betroffene, soziale Normen und kulturelle Erwartungen. Auch frühere

Schuldgefühle können adaptive Funktionen erfüllen, indem sie zu Wiedergutmachung, Verhaltensänderung und sozialer Bindung motivieren. Sie können

In Forschung und Praxis werden Instrumente wie der State Shame and Guilt Scale (SSGS) oder guilt-proneness scales

Erfahrungen,
Erziehung,
persönliche
Standards
sowie
die
Perspektive
anderer
Menschen
beeinflussen,
ob
und
wie
stark
Schuldgefühle
auftreten.
Typische
Auslöser
sind
Fehlentscheidungen,
Verletzungen
anderer
oder
das
Gefühl,
gegen
moralische
Überzeugungen
verstoßen
zu
haben.
jedoch
auch
pathologisch
werden,
wenn
sie
übermäßig,
langanhaltend
oder
irrational
sind
und
zu
rumination,
Depression
oder
Angst
beitragen.
Kulturelle
Unterschiede
beeinflussen,
wann
Schuldgefühle
als
angemessen
empfunden
werden
und
wie
stark
individuelle
Verantwortlichkeit
betont
wird.
verwendet,
um
Ausprägungen
zu
messen.
Klinisch
spielen
Schuldgefühle
eine
Rolle
bei
Depressionen,
Zwangsstörungen
und
bestimmten
Therapieschwerpunkten.
Behandlungsmöglichkeiten
umfassen
kognitive
Verhaltenstherapie,
Akzeptanz-
und
Commitment-Therapie
sowie
Ansätze
zur
Selbstvergebung,
Wiedergutmachung
und
konstruktiver
Problemlösung.