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Zwangsstörungen

Zwangsstörungen sind neurobiologisch bedingte psychische Störungen, die durch wiederkehrende Zwangsgedanken (Obsessionen) und/oder wiederholte, kontrollbedürftige Handlungen (Kompulsionen) gekennzeichnet sind. Obsessionen sind aufdringliche, angstverursachende Gedanken, Zweifel oder Impulse; Kompulsionen sind wiederholte Verhaltens- oder mentale Rituale, die zur Linderung der Angst ausgeführt werden, oft zeitaufwendig.

Die Symptome verursachen erhebliches Leiden oder Beeinträchtigungen in Alltag, Schule, Beruf und Beziehungen. Viele Betroffene erkennen

Weltweit wird die Lebenszeitprävalenz auf etwa 2–3 Prozent geschätzt; der Beginn liegt häufig im Jugendalter oder

Ursachen ergeben sich aus einem Zusammenspiel genetischer Faktoren, neurobiologischer Mechanismen und Umweltfaktoren. Veränderungen in cortico-striato-thalamo-kortikalen Netzwerken

Diagnosekriterien orientieren sich an DSM-5 oder ICD-11. Wesentliche Merkmale sind Obsessionen oder Kompulsionen, die zeitaufwendig sind

Behandlung: Erstlinien sind kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsverhinderung (ERP) sowie hoch dosierte SSRI (z. B.

die
Unangemessenheit
ihrer
Gedanken
oder
Handlungen,
handeln
aber
dennoch
weiter.
Insight
(Einsicht)
variiert.
Die
Störung
kann
zu
sozialer
Rückzug,
Verschwendung
von
Zeit
und
Beeinträchtigungen
der
Lebensqualität
führen.
im
frühen
Erwachsenenalter.
Männer
und
Frauen
sind
ungefähr
gleich
betroffen;
familiäre
Vorbelastung
erhöht
das
Risiko.
Umweltstressoren
können
den
Ausbruch
oder
die
Verschlechterung
begünstigen.
sowie
Serotonin-
und
Glutamatergsysteme
werden
diskutiert.
(typischerweise
mehr
als
eine
Stunde
täglich)
oder
deutliches
Leiden
bzw.
Beeinträchtigungen
verursachen;
andere
Ursachen
müssen
ausgeschlossen
sein.
Fluoxetin,
Sertralin,
Fluvoxamin).
Clomipramin
bleibt
eine
Option.
Therapieresistente
Fälle
können
zusätzliche
Medikation
(z.
B.
atypische
Antipsychotika)
oder
invasive
Verfahren
wie
tiefe
Hirnstimulation
erwägen.
Prognose
und
Verlauf
sind
individuell;
eine
frühzeitige
Behandlung
verbessert
den
Verlauf.
Häufige
Komorbiditäten
sind
Depressionen,
weitere
Angststörungen
und
Tic-Störungen.