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Angststörungen

Angststörungen sind eine Gruppe psychischer Erkrankungen, die durch übermäßige Angst, Sorge oder Furcht gekennzeichnet sind und oft mit Vermeidung oder Verhaltensänderungen einhergehen. Die Symptome können körperlich, kognitiv oder sozial auftreten und die Alltagsbewältigung, Arbeit und Beziehungen beeinträchtigen. Sie treten weltweit häufig auf und gehen nicht selten mit weiteren psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen, einher.

Zu den wichtigsten Unterformen gehören die generalisierte Angststörung (lang anhaltende, übermäßige Sorgen über verschiedene Lebensbereiche), die

Ursachen sind vielschichtig und umfassen genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, belastende Lebensereignisse sowie neurobiologische Merkmale, darunter eine erhöhte

Diagnose und Behandlung erfolgen durch klinische Beurteilung. Kriterien variieren je nach Form, z. B. GAD mit

Prognose und Prävalenz: Mit adäquater Behandlung sind gute bis moderate Ergebnisse erreichbar; unbehandelt kann der Verlauf

Panikstörung
(wiederkehrende
Panikattacken
mit
der
Angst
vor
weiteren
Attacken),
die
soziale
Angststörung
(Angst
vor
sozialen
oder
Leistungssituationen)
und
spezifische
Phobien
(äußerst
starke
Angst
vor
bestimmten
Objekten
oder
Situationen).
Agoraphobie
kann
ebenfalls
auftreten.
Die
Schwere,
der
Verlauf
und
das
Risiko
variieren;
häufiger
betroffen
sind
Frauen
als
Männer.
Aktivität
in
Furcht-Netzwerken
und
Unterschiede
bei
Neurotransmittern
wie
GABA,
Serotonin
und
Noradrenalin.
Die
Entstehung
wird
durch
ein
Zusammenspiel
von
biologischen,
psychologischen
und
sozialen
Faktoren
erklärt.
Sorgen
an
den
meisten
Tagen
über
mindestens
sechs
Monate;
Panikstörung
mit
wiederkehrenden
Panikattacken;
soziale
Phobie
bzw.
spezifische
Phobie
mit
deutlicher
Belastung
in
bestimmten
Situationen.
Behandlung
basiert
auf
evidenzbasierten
Psychotherapien
wie
kognitive
Verhaltenstherapie
mit
Exposition,
ggf.
ERP,
und
medikamentöser
Therapie
mit
SSRIs
oder
SNRIs;
Benzodiazepine
werden
meist
nur
kurzfristig
eingesetzt,
Buspiron
kann
alternativ
sein.
Selbsthilfe,
Psychoedukation
und
soziale
Unterstützung
ergänzen
die
Behandlung.
chronisch
sein.
Angststörungen
gehören
zu
den
häufigsten
psychischen
Erkrankungen;
Lebenszeitprävalenzschätzungen
liegen
im
einstelligen
bis
niedrigen
zweistelligen
Prozentbereich
mit
einer
höheren
Belastung
bei
Frauen.