Marktdisruptionen
Marktdisruptionen bezeichnet signifikante Störungen in der Funktionsweise von Märkten, die zu abrupten Preisbewegungen, Problemen bei der Liquidität oder veränderten Informationsprozessen führen. Sie treffen Finanzmärkte, Rohstoffmärkte, Devisenmärkte sowie digitale Handelsplattformen. Die Ursachen reichen von externen Schocks wie Naturkatastrophen, geopolitischen Ereignissen oder Pandemien über wirtschaftliche Krisen und regulatorische Änderungen bis zu technologischen Neuerungen oder Störungen in Lieferketten. Interne Faktoren wie algorithmischer Handel, Hochfrequenzhandel, Panikverhalten oder Systemrisiken können Disruptionen verstärken.
Auswirkungen umfassen Preisverzerrungen, erhöhte Volatilität, Liquiditätsengpässe sowie gestiegene Spreads. Kurzfristig können Marktteilnehmer Gewinne oder Verluste realisieren,
Beispiele umfassen die globale Finanzkrise 2007–2008, den Flash Crash der Aktienmärkte im Mai 2010 sowie pandemiebedingte
Gegenmaßnahmen umfassen Circuit Breakers und Handelsunterbrechungen bei extremer Volatilität, stärkere Transparenz- und Meldepflichten, den Einsatz zentraler