Gewebeverarbeitung
Gewebeverarbeitung ist die systematische Vorbereitung von Gewebeproben für mikroskopische Untersuchungen. Typische Schritte sind Fixierung, Entwässerung, Durchklärung, Einbettung, Schnitttechnik, Färbung, Abdeckung und Archivierung. Ziel ist die Erhaltung der Gewebestruktur und eine zuverlässige Diagnosestellung.
Fixierung: Ziel ist die Verfestigung der Gewebe und die Hemmung von Abbauprozessen. Formalin ist der gängige
Entwässerung und Durchklärung: Nach Fixierung wird Wasser durch abgestufte Ethanolreihen ersetzt, gefolgt von Klarmitteln wie Xylol
Einbettung und Schnitt: Gewebe wird in Paraffin eingebettet und zu Blöcken ausgehärtet; Schnitte von ca. 3–5
Färbung: Standard ist Hämatoxylin-Eosin (H&E); weitere Färbungen oder Immunhistochemie unterstützen Diagnosen. Die Proben werden deparaffiniert, rehydratisiert
Kryo- und Schnellverarbeitung: Intraoperative Schnitte erfolgen oft durch Gefriertechnik; Vorteile: schnellere Ergebnisse und bessere Antigenerhaltung in
Qualität und Archivierung: Strenge Qualitätskontrollen, korrekte Kennzeichnung und standardisierte Verfahren sichern Konsistenz. Artefakte entstehen durch Fehler
Anwendungen: Gewebeverarbeitung ist Kernprozess in Klinikpathologie, Forschung und Tiermedizin; Automatisierte Systeme und Standardarbeitsanweisungen erhöhen Effizienz und