Gesamtblutdruck
Gesamtblutdruck bezeichnet den systemischen arterialen Blutdruck im Körperkreislauf. Er ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Herzzeitvolumen (Herzleistung) und dem Gefäßwiderstand in den Arterien. Typischerweise wird der Blutdruck durch zwei Werte angegeben: der systolische Druck (oberer Wert) und der diastolische Druck (unterer Wert). In der medizinischen Fachsprache wird auch der mittlere arterielle Druck (MAP) als repräsentativer Durchschnitt verwendet, insbesondere wenn Gewebedurchblutung berücksichtigt wird. MAP lässt sich grob schätzen als MAP ≈ (SBP + 2·DBP)/3.
Die Messung des Gesamtblutdrucks erfolgt manuell oder durch automatisierte Geräte oft am Oberarm mit einer Manschette.
Regulation und Einflussgrößen: Der Blutdruck wird durch das Zusammenspiel von Herzoutput, systemischem Widerstand und Blutvolumen bestimmt.
Klinische Relevanz: Normalwerte liegen für Erwachsene typischerweise um 120/80 mmHg. Leitlinien variieren bei der Definition von