Home

Herzzeitvolumen

Herzzeitvolumen (cardiac output, CO) bezeichnet das Blutvolumen, das das Herz pro Minute in den Kreislauf pumpt. Es wird als Herzfrequenz (HF) multipliziert mit dem Schlagvolumen (SV) berechnet. Die Maßeinheit ist Liter pro Minute (L/min). Beim durchschnittlichen Erwachsenen liegt das Ruhe-CO typischerweise zwischen 4 und 8 L/min.

CO wird durch zwei Hauptgrößen bestimmt: HF und SV. Das Schlagvolumen hängt von Vorlast (venöser Rückfluss),

Die Regulation erfolgt über das autonome Nervensystem und Hormone. Sympathikus erhöht HF und Kontraktilität; Parasympathikus senkt

Messmethoden: CO lässt sich invasiv mit Thermodilution oder Fick-Prinzip bestimmen. Nicht-invasive Verfahren umfassen Echokardiographie-Doppler, Transitzeit-Doppler, Magnetresonanztomographie

Klinische Bedeutung: Ein zu niedriges CO deutet auf eine unzureichende Pumpfunktion hin (z. B. Herzinsuffizienz, kardiogener

Nachlast
(aortaler
Druck)
und
Kontraktilität
ab.
Vorlast
bestimmt
die
Dehnung
des
Ventrikels
vor
Kontraktion
(Frank-Starling-Mechanismus).
Nachlast
ist
der
Widerstand,
gegen
den
das
Herz
arbeiten
muss.
HF.
Bei
Belastung
steigt
CO
primär
durch
HF-Steigerung
und
oft
auch
durch
Zunahme
des
SV,
unterstützt
durch
verbesserte
venöse
Rückführung
und
Gefäßanpassungen.
und
Bioimpedanz-Kardiographie.
Schock).
Ein
erhöhtes
CO
kann
vorübergehend
bei
Sepsis,
Anämie
oder
Schwangerschaft
auftreten
und
beeinflusst
Gewebedurchblutung
sowie
Stoffwechsel.
CO-Änderungen
liefern
wichtige
Hinweise
auf
den
hämodynamischen
Zustand
und
die
Therapiebedürftigkeit.