Herzzeitvolumen
Herzzeitvolumen (cardiac output, CO) bezeichnet das Blutvolumen, das das Herz pro Minute in den Kreislauf pumpt. Es wird als Herzfrequenz (HF) multipliziert mit dem Schlagvolumen (SV) berechnet. Die Maßeinheit ist Liter pro Minute (L/min). Beim durchschnittlichen Erwachsenen liegt das Ruhe-CO typischerweise zwischen 4 und 8 L/min.
CO wird durch zwei Hauptgrößen bestimmt: HF und SV. Das Schlagvolumen hängt von Vorlast (venöser Rückfluss),
Die Regulation erfolgt über das autonome Nervensystem und Hormone. Sympathikus erhöht HF und Kontraktilität; Parasympathikus senkt
Messmethoden: CO lässt sich invasiv mit Thermodilution oder Fick-Prinzip bestimmen. Nicht-invasive Verfahren umfassen Echokardiographie-Doppler, Transitzeit-Doppler, Magnetresonanztomographie
Klinische Bedeutung: Ein zu niedriges CO deutet auf eine unzureichende Pumpfunktion hin (z. B. Herzinsuffizienz, kardiogener