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Parasympathikus

Der Parasympathikus ist ein Teil des autonomen Nervensystems und primär an der Regulation von Ruhe- und Verdauungsprozessen beteiligt. Er wirkt dem Sympathikus entgegen und wird als craniosakraler Anteil des vegetativen Nervensystems beschrieben. Die präganglionären Neuronen befinden sich in Hirnstammskernen (Nuclei des N. oculomotorius, N. facialis, N. glossopharyngeus und im dorsal motor nucleus des N. vagus) sowie im sakralen Rückenmark; die postganglionären Neuronen liegen in Ganglien nahe oder in den Zielorganen.

Verlauf und Organisation: Die parasympathischen Bahnen ziehen zu Augen, Speicheldrüsen, Herz, Atemwegen, Verdauungsorganen, Harnblase und Genitalorganen.

Neurotransmitter und Wirkungen: Acetylcholin dient als Haupttransmitter. Es wirkt an nikotinischen Rezeptoren in den Ganglien und

Regulation und klinische Hinweise: Die Aktivität des Parasympathikus wird durch zentrale Strukturen im Hirnstamm und im

Die
postganglionären
Neuronen
befinden
sich
in
terminalen
oder
intramuralen
Ganglien
in
der
Nähe
der
Zielorgane.
an
muskarinischen
Rezeptoren
auf
den
Effektororganen.
Typische
Effekte
sind
Verlangsamung
der
Herzrate,
Abnahme
der
Herzkraft,
Bronchokonstriktion,
gesteigerte
Speichel-
und
Tränenbildung,
Miosis
(Pupillenverengung),
Akkommodation,
gesteigerte
Darmmotilität
und
Verdauungssässe,
Blasenentleerung
sowie
Erektion.
sakralen
Rückenmark
reguliert.
Pharmakologisch
ist
er
bedeutsam:
Kir
Schalter
sind
Antimuskarinika
wie
Atropin,
die
parasympathische
Aktivität
hemmen
und
Herzfrequenz
sowie
Bronchodilatation
erhöhen
können.
Umgekehrt
steigern
cholinerge
Substanzen
die
Parasympathikuswirkung.
Störungen
parasympathischer
Funktionen
können
sich
in
veränderten
Pupillenreaktionen,
Speichelfluss,
Blasen-
oder
Verdauungsfunktion
zeigen.