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Harnblase

Die Harnblase ist ein kegelförmiges Hohlorgan des Harntrakts, das Urin sammelt, speichert und bei ausreichender Füllung entleert. Sie liegt im Beckenraum und nimmt in der Regel die mittlere bis untere Beckenhöhe ein. Die typischen Füllkapazität liegt bei etwa 400 bis 600 Millilitern, variiert jedoch zwischen Individuen.

Anatomie und Histologie: Die Blasenwand besteht aus dem Schleimhautgewebe (Urothel), der Lamina propria und der Muskelschicht,

Funktion und Kontrolle: Die Hauptaufgabe der Blase ist die zeitliche Speicherung von Urin und dessen kontrollierte

Klinische Bedeutung: Häufige Erkrankungen sind Zystitis (Blasenentzündung), Überaktivität der Blase mit Dranginkontinenz, Entleerungsstörungen, Harnsteine und Blasenkarzinom.

dem
Detrusor,
der
aus
drei
glatten
Muskellagen
besteht.
Die
Schleimhaut
zeigt
Falten
(Rugae),
die
sich
bei
Füllung
glätten.
Die
Blase
wird
durch
innere
und
äußere
Sphinkter
reguliert
und
durch
eine
seröse
bzw.
peritoneale
Abdeckung
geschützt.
Die
Versorgung
erfolgt
von
Ästen
der
A.
iliaca
interna
(u.
a.
A.
vesicalis
superior
und
inferior);
venös
drainiert
sie
in
das
venöse
System
über
die
Vesicalvenen.
Die
Innervation
erfolgt
überwiegend
durch
das
autonome
Nervensystem,
mit
parasympathischen
Signalen
über
den
Plexus
pelvicus
(S2–S4),
die
Detrusor-Kontraktion
anregen,
und
sympathischen
Anteilen
über
den
Plexus
hypogastricus,
die
Blasenentspannung
unterstützen.
Entleerung.
Dehnung
der
Blasenwand
löst
den
Miktionsreflex
aus.
Parasympathische
Impulse
lösen
Kontraktion
des
Detrusors
und
Entspannung
des
inneren
Schließmuskels
aus;
der
äußere
Schließmuskel
wird
willentlich
gesteuert.
Zusammen
mit
der
urethralen
Komponente
ermöglicht
dies
eine
bedarfsgerechte
Ausscheidung.
Diagnostik
umfasst
Ultraschall,
Zystoskopie,
urodynamische
Studien
sowie
CT
oder
MRT;
Behandlung
richtet
sich
nach
Ursache
und
reicht
von
Verhaltenstherapie
und
Medikamenten
bis
zu
Katheterisierung
oder
kirurgischen
Eingriffen.