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Schließmuskel

Der Schließmuskel (Schließmuskeln) bezeichnet eine ringförmige Muskulatur, die eine Öffnung verschließt und bei Bedarf öffnet. Schließmuskeln finden sich in verschiedenen Körperabschnitten und bestehen meist aus glatter Muskulatur, die unwillkürlich arbeitet, oder aus quergestreifter Muskulatur, die willentlich kontrollierbar ist. Sie dienen der Regulierung des Durchlasses von Nahrungs-, Harn- oder Sekretflüssen und tragen zur Aufrechterhaltung der Gewebedichte und des Drucks in Organen bei.

Zu den bekanntesten Beispielen gehören der untere Ösophagussphinkter (zwischen Speiseröhre und Magen), der Pförtner (Pylorus) am

Die Aktivität der Schließmuskeln wird durch das Nervensystem, Reflexe und Hormone reguliert. Störungen können zu Reflux,

Übergang
von
Magen
zu
Dünndarm,
der
Ileocekal-Sphinkter
(zwischen
Dünn-
und
Dickdarm)
sowie
der
Sphincter
Oddi,
der
den
Fluss
von
Galle
und
Bauchspeicheldrüse
in
den
Zwölffingerdarm
steuert.
Anatomisch
und
funktionell
sind
auch
die
Anal-
und
Harnsphinkter
bedeutsam:
Der
innere
Anal-Sphinkter
besteht
aus
glatter
Muskulatur
und
arbeitet
unwillkürlich;
der
äußere
Anal-Sphinkter
besteht
aus
quergestreifter
Muskulatur
und
ist
willentlich
kontrollierbar.
Beim
Harntrakt
gibt
es
den
inneren
Harnsphinkter
(unwillkürlich)
und
den
äußeren
Harnröhren-Sphinkter
(willentlich
kontrollierbar).
Inkontinenz,
verzögerter
Magenentleerung
oder
Harnverhalt
führen.
Behandlungsoptionen
reichen
von
Beckenbodenübungen
und
medikamentöser
Regulation
bis
zu
chirurgischen
Eingriffen,
abhängig
vom
betroffenen
Schließmuskel
und
der
Ursache.