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Gewebedichte

Gewebedichte ist ein Begriff aus Biologie und Medizin, der die Masse eines Gewebes pro Volumen beschreibt. Sie hängt wesentlich von der Gewebeszusammensetzung ab, etwa dem Wassergehalt, dem Anteil von Fett, Proteinen und Mineralstoffen sowie von der strukturellen Organisation des Gewebes. In der medizinischen Bildgebung ist die Gewebedichte ein wichtiger Kontrastfaktor, der dabei hilft, Gewebearten zu unterscheiden und pathologische Veränderungen zu erkennen.

Die Messung erfolgt auf verschiedene Weise. Gravimetrisch bestimmt man Dichte direkt durch Messung von Masse und

Veränderungen der Gewebedichte haben klinische Relevanz. Ödeme senken oft die Dichte durch erhöhten Wassergehalt, Fettinfiltration, Fibrose

Volumen
eines
Gewebes.
Bildgebend
wird
die
Gewebedichte
meist
indirekt
als
Radiodichte
beschrieben.
In
der
Computertomografie
werden
Gewebe
in
Hounsfield-Einheiten
(HU)
angegeben,
die
grob
den
Anteil
wasserreicher
oder
mineralhaltiger
Bestandteile
widerspiegeln.
Die
Magnetresonanztomografie
nutzt
oft
die
Protonendichte
oder
spezialisierte
Sequenzen
(z.
B.
Diffusion,
T2-gewichtete
Bilder),
um
Unterschiede
in
Gewebezusammensetzung
abzubilden.
In
der
Histologie
können
Zellendichte
oder
Gewebebesatz
durch
stereologische
Methoden
oder
automatisierte
Bildanalyse
quantifiziert
werden.
oder
Entzündung
können
die
Dichte
erhöhen,
Kalk-
und
Tumorprozesse
ebenfalls
beeinflussen.
Knochengewebe
weist
typischerweise
eine
hohe
Dichte
auf,
Fettgewebe
eine
niedrige,
Muskeln
und
innere
Organe
liegen
im
mittleren
Bereich.
Die
Beurteilung
der
Gewebedichte
unterstützt
Diagnostik,
Therapieverlauf
und
Forschungsarbeiten.