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Zielorganen

Zielorganen bezeichnet man Organe, Gewebe oder Zellen, in denen die Wirkungen eines Reizes, Hormons oder pharmakologisch aktiver Substanzen primär auftreten. Im medizinischen Kontext sind Zielorgane die physiologischen Loci, an denen Rezeptoren, Enzyme oder andere effektorische Strukturen die Signale verarbeiten und eine messbare Reaktion auslösen.

Die Identifikation von Zielorganen hilft zu verstehen, wie ein Wirkstoff therapeutisch wirkt und warum Nebenwirkungen entstehen.

Beispiele: Das Herz ist ein Zielorgan für adrenerge Wirkstoffe, wo Bindung an Rezeptoren die Herzfrequenz und

In der Praxis wird das Verständnis von Zielorganen genutzt, um Therapien zu planen, Dosis zu bestimmen und

Die
Wirkstärke
und
Art
der
Wirkung
hängen
von
der
Verteilung
der
relevanten
Rezeptoren,
der
Affinität
des
Liganden,
der
Gewebepermeabilität
und
der
Fähigkeit
des
Substrats
ab,
in
das
Organ
zu
gelangen.
Unterschiede
in
der
Organexpression
erklären,
warum
derselbe
Wirkstoff
in
verschiedenen
Geweben
unterschiedlich
wirkt.
Kontraktilität
beeinflusst.
Die
Bronchien
reagieren
auf
β2-Agonisten
mit
Bronchodilatation,
das
Auge
auf
adrenerge
oder
cholinerge
Signale
mit
Mydriasis
bzw.
Miosis.
Die
Leber
und
Muskelgewebe
sind
Zielorgane
des
Insulins,
das
Glukoseaufnahme
und
Metabolismus
reguliert.
Im
ZNS
fungieren
bestimmte
Substanzen
als
Zielorgan
für
Schmerz-
oder
Psychopharmaka.
unerwünschte
Wirkungen
zu
minimieren,
z.B.
durch
Selektivität
des
Wirkstoffs
oder
lokale
Applikation.
Zielorganen
sind
zentrale
Elemente
der
Wirkungslehre.
Sie
verbinden
molekulare
Interaktionen
mit
systemischen
Reaktionen
und
helfen,
Therapien
sicher
und
effektiv
zu
gestalten.