Home

Zielorgane

Zielorgane sind Organe oder Gewebe, auf die Signalmoleküle wie Hormone oder Neurotransmitter spezifisch wirken. Ein Zielorgan reagiert, weil es die passenden Rezeptoren besitzt und die entsprechenden Signalwege aktiviert werden. Die Verteilung der Rezeptoren bestimmt, welche Gewebe auf ein bestimmtes Signal ansprechen, wodurch eine gezielte Regulation von Funktionen im ganzen Organismus ermöglicht wird.

Die Wirkung eines Signals erfolgt über verschiedene Mechanismen. Hormone binden an Zelloberflächenrezeptoren oder an intrazelluläre Rezeptoren,

Beispiele für typische Zielorgane: Insulin wirkt auf Leber, Skelettmuskel- und Fettgewebe, wodurch Glukoseaufnahme, Glykogenbildung und Lipidstoffwechsel

Die Zahl der Rezeptoren kann sich durch Regulation ändern; Up- oder Downregulation führt zu veränderter Empfindlichkeit.

woraufhin
intrazelluläre
Signaltransduktion
und
Veränderungen
der
Genexpression
oder
der
Enzymaktivität
erfolgen.
Manche
Hormone
wirken
über
sekundäre
Botenstoffe
wie
cAMP,
während
andere
direkt
die
Proteinsynthese
oder
Stoffwechselwege
beeinflussen.
reguliert
werden.
Adrenalin
beeinflusst
Herz,
Leber
und
Muskelgewebe
und
erhöht
Herzfrequenz
sowie
Energieverfügbarkeit.
Schilddrüsenhormone
wirken
breit
in
vielen
Geweben
und
steuern
den
Grundumsatz.
Antidiuretisches
Hormon
beeinflusst
die
Nierenfunktion,
indem
es
die
Wasserrückresorption
steigert.
Störungen
der
Zielorganreaktion
können
zu
Erkrankungen
führen,
etwa
Insulinresistenz
bei
Typ-2-Diabetes
oder
Hypothyreose
infolge
reduzierter
Hormonwirkung.
Zielorgane
sind
damit
zentrale
Bestandteile
der
hormonellen
Regulierung
und
der
Kommunikation
im
Körper.