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Botenstoffe

Botenstoffe, fachlich Signalmoleküle, sind chemische Substanzen, die Informationen zwischen Zellen übertragen und so zelluläre Reaktionen auslösen. Sie steuern Prozesse in unmittelbarer Nachbarschaft oder im gesamten Organismus und ermöglichen Kommunikation innerhalb von Nervensystem, endokrinem System und dem Immunsystem. Zu den wichtigsten Kategorien gehören Neurotransmitter, Hormone, Zytokine, Wachstumsfaktoren und Gasotransmitter.

Die Verbreitung erfolgt über verschiedene Wege: Bei der synaptischen Übertragung gelangen Neurotransmitter in den synaptischen Spalt

Der Abbau oder die Entfernung der Signale erfolgt durch enzymatische Zerlegung, Wiederaufnahme des Botenstoffs oder Diffusion

Beispiele sind Acetylcholin, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin als Neurotransmitter; Adrenalin und Insulin als Hormone; Interleukine und andere

Die korrekte Funktion der Botenstoffe ist essenziell für Bewegungen, Sinneswahrnehmung, Stimmung, Stoffwechsel und Immunreaktionen. Störungen in

und
binden
an
Rezeptoren
der
Nachbarzelle.
Hormone
verbreiten
sich
überwiegend
über
die
Blutbahn;
parakrine
und
autokrine
Signalwege
wirken
in
der
Umgebung
der
Zelle.
Rezeptoren,
an
die
Botenstoffe
binden,
können
ligandengesteuerte
Ionenkanäle,
G-Protein-gekoppelte
Rezeptoren
oder
nukleare
Rezeptoren
umfassen;
darüber
werden
Signalkaskaden
mit
second
messengers
wie
cAMP,
Ca2+,
IP3
oder
DAG
ausgelöst.
aus
dem
Wirkungsbereich.
Die
Intensität
und
Dauer
der
Signale
hängen
von
der
Menge
des
freigesetzten
Botenstoffs,
der
Empfindlichkeit
der
Rezeptoren
und
den
Abbauwegen
ab.
Zytokine
als
Immunbotenstoffe;
Stickstoffmonoxid
NO
als
Gasotransmitter.
Signalketten
können
eine
Vielzahl
von
Erkrankungen
begünstigen,
weshalb
die
Erforschung
von
Botenstoffen
eine
zentrale
Rolle
in
Biologie
und
Medizin
einnimmt.