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GProteingekoppelte

G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) sind eine große Familie von Membranrezeptoren, die Signale zwischen der Außenwelt und dem Zellinneren vermitteln. Sie befinden sich in der Zellmembran und weisen typischerweise sieben transmembrane α-Helfer auf, mit einem extrazellulären N-Terminus und einem intrazellulären C-Terminus. Liganden wie Neurotransmitter, Hormone oder Sinnesreize binden außerhalb der Zelle und führen zur Aktivierung des Rezeptors.

Die Signaltransduktion erfolgt über heterotrimere G-Proteine, bestehend aus Gα, Gβ und Gγ. Je nach Gα-Untereinheit aktivieren

GPCRs bilden die größte Familiengruppe von Rezeptoren in Menschen. Es gibt schätzungsweise rund 800 GPCR-Gene, von

GPCRs
verschiedene
Effektoren:
Gs
stimuliert
Adenylylcyclase
und
erhöht
cAMP;
Gi/o
hemmt
Adenylylcyclase;
Gq/11
aktiviert
Phospholipase
Cβ,
was
zur
Bildung
von
IP3
und
DAG
führt
und
Calcium
aus
dem
Endoplasma
freisetzt;
G12/13
beeinflusst
Rho-GTPasen.
Zusätzlich
können
GPCRs
über
β-Arrestine
Signale
vermitteln,
was
zu
einer
Desensibilisierung
und
Endozytose
des
Rezeptors
führt
und
teilweise
alternative
Signalwege
(biased
signaling)
eröffnet.
denen
viele
als
Ziele
in
der
Arzneimittelentwicklung
dienen.
GPCRs
steuern
eine
breite
Palette
physiologischer
Prozesse,
darunter
Sinneswahrnehmung
(Geruch,
Sehen),
Neurotransmission
und
Hormonwirkung.
Aufgrund
ihrer
zentralen
Rolle
in
Gesundheit
und
Krankheit
sind
GPCRs
zentrale
Zielstrukturen
in
der
Pharmazie:
Viele
gängige
Arzneimittel
wirken
direkt
über
GPCR-Signale,
etwa
Adreno-
oder
Dopaminrezeptoren
sowie
Serotoninrezeptoren.