datengestützten

Datengestützten ist ein Adjektiv der deutschen Sprache, das Prozesse, Entscheidungen oder Modelle beschreibt, die von Daten unterstützt werden und deren Schlussfolgerungen auf empirisch gewonnenen Belegen basieren. Es betont die Rolle von Daten als Fundament der Argumentation, wobei fachliches Urteil und Kontextwissen ergänzend eingesetzt werden können. Der Begriff wird oft als Gegenstück zu rein intuitiven oder theoretisch abgeleiteten Ansätzen verwendet.

Typische Anwendungsfelder sind Unternehmen, Wissenschaft, Forschungshäuser, Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung und Politikgestaltung. In der Praxis spricht man von datengestützter Entscheidungsfindung, datengestützten Modellen oder datengestützten Prognosen, die auf Datenquellen wie Transaktionsdaten, Sensor- oder Nutzungsdaten sowie gut dokumentierten Datenpipelines beruhen. Typische Methoden umfassen statistische Analysen, Data Mining, maschinelles Lernen, Datenvisualisierung und Dashboards.

Für datengestützte Ansätze sind gute Datenqualität, Datenintegration, Datengovernance und Datenschutz zentrale Voraussetzungen. Ebenso wichtig sind Transparenz, Reproduzierbarkeit der Analysen und regelmäßige Validierung der Modelle. Ohne sorgfältiges Management bestehen Risiken wie Verzerrungen in den Daten, unvollständige Datensätze, Fehlinterpretationen von Korrelationen oder Datenschutzbedenken.

In der Fachsprache steht datengestützt oft im Zusammenhang mit verwandten Begriffen wie datengetrieben oder datenbasiert. Der Unterschied liegt teils im Fokus: Datengestützten Entscheidungen werden Belege aus Daten als Stütze herangezogen, während datengetrieben stärker auf den treibenden Einfluss der Datenprozesse hinweist. Insgesamt gilt Datengestützt als verbreitete Grundhaltung in analytisch ausgerichteten Feldern.