Ressourcenanalysen

Ressourcenanalysen sind systematische Verfahren zur Bewertung vorhandener Ressourcen und ihrer Verwendung, um Entscheidungen in Planung, Steuerung und Optimierung zu unterstützen. Typische Ressourcen umfassen materielle Güter, Finanzmittel, Infrastruktur, Arbeitskräfte, Information sowie natürliche Ressourcen wie Energie, Wasser oder Rohstoffe. Ziel ist es, Verfügbarkeit, Bedarf, Engpässe und Abhängigkeiten zu erkennen.

Sie dienen der Kapazitätsplanung, Beschaffungs- und Produktionsplanung, Risikomanagement und Nachhaltigkeitsbewertung. Durch Prognosen von Nachfrage und Ressourcenverfügbarkeit lassen sich alternative Szenarien durchspielen, Investitionsentscheidungen begründen und Reserve- oder Notfallpläne ableiten.

Methodisch kombinieren Ressourcenanalysen Datenerhebung, Bestandsaufnahmen und Kennzahlen mit Analysen wie Kapazitäts- und Bedarfsplanung, Prozesskartierung, Wertschöpfungskettenanalyse sowie Materialfluss- oder Substanzflussanalysen. In der Praxis kommen oft Szenariotechnik, Trend- und Sensitivitätsanalysen sowie Heatmaps zum Einsatz. Ergebnisse werden in Form von Metriken wie Auslastung, Durchsatz, Kosten pro Einheit oder Umweltindikatoren zusammengefasst.

Anwendungsbeispiele reichen von Produktions- und IT-Ressourcenoptimierung über Bau- und Infrastrukturprojekte bis hin zu kommunalen Ressourcenmanagement und Umweltmonitoring. Herausforderungen sind unvollständige oder inkonsistente Daten, Unsicherheit zukünftiger Entwicklungen, Schnittstellen zwischen Abteilungen sowie Zielkonflikte zwischen Kosten, Qualität und Nachhaltigkeit.