Rohstoffe

Rohstoffe, auch Primärrohstoffe genannt, sind natürliche Stoffe, die in der Umwelt vorkommen und als Eingangsgrößen in der Produktion dienen. Sie werden gewonnen, geerntet oder auf andere Weise verfügbar gemacht, bevor sie weiterverarbeitet werden, um Endprodukte herzustellen. Wirtschaftlich unterscheiden sich Rohstoffe durch Art, Herkunft und Verfügbarkeit; sie bilden die Basis vieler Industrien und Sektoren.

Zu den wichtigsten Gruppen gehören mineralische Rohstoffe (Metalle wie Eisen, Kupfer und Aluminium; Erze; Gesteine wie Kalkstein oder Sand); energetische Rohstoffe (Erdöl, Erdgas, Kohle; auch Biomasse als erneuerbare Energiequelle); Baurohstoffe (Gesteine, Sand, Kies) sowie land- und forstwirtschaftliche Rohstoffe (Getreide, Ölsaaten, Zucker, Holz). Biologische Rohstoffe werden ebenfalls durch Biomasse geliefert, die in Ernährung, Pharmazie oder Industrie eingesetzt wird.

Rohstoffmärkte sind stark global geprägt. Angebot, Nachfrage, politische Stabilität, Infrastruktur und Wechselkurse beeinflussen die Preise. Die Verfügbarkeit kann von geopolitischen Spannungen, Fördermengen oder Umweltauflagen abhängen. Umwelt- und Sozialaspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung; Strategien wie Substitution, Effizienzsteigerung, Recycling und der Ausbau von Kreislaufwirtschaften zielen darauf ab, Abhängigkeiten zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.

In der Politik und Wirtschaft wird oft von Versorgungssicherheit gesprochen: Ein stabiler Zugang zu Rohstoffen ist für Produktion und Wachstum zentral, weshalb Diversifikation der Lieferketten und intelligente Ressourcenpolitik wichtige Ziele sind.