Metriken

Metriken sind messbare Größen, die verwendet werden, um Aspekte von Organisationen, Prozessen oder Produkten quantitativ zu bewerten. Sie basieren auf Rohdaten und werden zu Kennzahlen aggregiert, die Vergleiche, Trendanalysen und Leistungsbewertungen ermöglichen. Metriken liefern aussagekräftige Informationen, insbesondere wenn sie im Kontext der Ziele interpretiert werden. In vielen Bereichen werden sie als Key Performance Indicators (KPIs) bezeichnet, wenn sie zentrale Ziele direkt abbilden.

Es gibt verschiedene Arten von Metriken: operative Metriken messen laufende Prozesse (Durchsatz, Verfügbarkeit, Fehlerquote), während Ergebnis- oder Outcome-Metriken Ergebnisse wie Umsatz, Gewinnmarge oder Kundenzufriedenheit abbilden. Leading- versus Lagging-Metriken unterscheiden frühere Anzeichen zukünftiger Entwicklungen von bereits eingetretenen Resultaten. In der Software- und Produktentwicklung sind Leistungskennzahlen wie Latenz, Durchsatz, Ausfallrate oder Nutzungsmetriken (DAU/MAU) gängig.

Bei der Nutzung von Metriken spielen Kontext, Ziele und Vergleichbarkeit eine zentrale Rolle. Metriken sollten SMART formuliert sein (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden) und auf verlässlicher Datenqualität basieren. Sie dienen der Steuerung, dem Benchmarking und der kontinuierlichen Verbesserung. Häufig werden sie in Dashboards visualisiert und mit Zielwerten versehen; regelmäßige Überprüfung schützt vor Verzerrungen und Irrelevanz. Beispiele: Kundenzufriedenheit (CSAT), Net Promoter Score (NPS), Retentionsrate, DAU/MAU, Ladezeit, Verfügbarkeit und Fehlerquote.