Residuenanalyse
Residuenanalyse ist ein analytischer Bereich, der sich mit der Bestimmung von Substanzen befasst, die in Spuren- oder Restmengen in Proben vorhanden sind. Typische Zielgrößen sind Pestizide, Lösungsmittel, Verunreinigungen in Arzneimitteln, Metalle, Mykotoxine oder Reststoffe aus der chemischen Synthese. In der Lebensmittel- und Umweltanalytik dient sie der Überwachung von Sicherheit, Qualität und Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte.
Methoden: Probenahme, Probenvorbereitung (Extraktion, Aufreinigung), anschließende Messung mittels instrumenteller Analytik wie Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS), Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS),
Anwendungsgebiete: Lebensmittelsicherheit (Pestizide in Obst/Gemüse, Mykotoxine), Arzneimittelherstellung (Restlösungsmittel in APIs), Umweltüberwachung (Schadstoffe in Wasser, Boden), Kosmetika
Herausforderungen: geringe Konzentrationen, komplexe Matrizes, Selektivität der Nachweismethoden, Matrix-Effekte, Notwendigkeit der Validierung, Qualitätssicherung, Laborakkreditierung. Trends: Multianalyten-Methoden,
Ein spezieller Bereich ist die Residualsolventanalyse, die gemäß ICH Q3C Richtlinien die Ausschöpfung flüchtiger Lösungsmittel in