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Matrixeffekte

Matrixeffekte bezeichnen Veränderungen der Signalstärke oder der Nachweisgrenzen in analytischen Messverfahren, die durch Bestandteile der Probenmatrix verursacht werden. Typischerweise führen Matrixbestandteile zu Unter- oder Überreaktionen der Ionisierung, was zu verzerrten Messergebnissen und unzuverlässigen Kalibrationskurven führt.

Sie treten vor allem in massenspektrometrischen Techniken auf, insbesondere in LC-MS, GC-MS, MALDI-MS und ICP-MS. In

Betroffene Messgrößen sind oft Quantifizierungswerte, LOD (Nachweisgrenze) und LOQ (Bestimmungsgrenze). Matrixeffekte können auch die Linearität der

Zur Minderung zählen matrixangepasste Kalibrierungen, der Einsatz innerer Standardisierungen, Standardaddition, Probenaufreinigung oder Verdünnung, chromatographische Trennung von

In der Anwendung spielt das Verständnis des Matrixeffekts eine zentrale Rolle, insbesondere in der quantitativen Analytik

elektro-elektronenisierter
Ionisation
(ESI)
konkurrieren
Matrixsubstanzen
mit
dem
Analyten
um
Ladungen
oder
Lösungsmittelwechselwirkungen,
was
zu
Signalverlusten
oder
gelegentlichen
Signalverstärkungen
führen
kann.
In
MALDI
beeinflussen
Matrix
und
Probenmatrix
die
Energieabsorption
und
die
Effizienz
der
Ionenerzeugung.
In
ICP-MS
können
Matrixbestandteile
die
Plasmainstabilität
verändern
und
das
Detektionssignal
dämpfen
oder
verzerren.
Kalibrierung
und
die
Präzision
zwischen
Messläufen
beeinträchtigen.
Ursachen
umfassen
chemische
Ähnlichkeit
der
Matrixkomponenten
mit
dem
Zielanalyten,
pH-
und
Lösungsmittelunterschiede,
ionisierungshemmende
oder
-fördernde
Substanzen
sowie
unzureichende
Trennung
vor
der
Messung.
Matrixbestandteilen
sowie
Optimierung
der
Messbedingungen.
In
der
Praxis
wird
Matrixeffekt-Management
oft
durch
methodische
Validierung
und
Kontrollen
sichergestellt.
von
komplexen
Proben
wie
Biologischem
Material,
Umweltproben
oder
Medikamentenformen.