Monarchfalterwanderungen

Monarchfalterwanderungen bezeichnen die jährliche, mehrgenerationige Wanderung des Monarchfalters (Danaus plexippus). Die Migration verbindet Brutgebiete in Nordamerika mit Überwinterungsgebieten in Mexiko und an der Pazifikküste der Vereinigten Staaten. Die östliche Population überwintert in den Oyamel-Kiefernwäldern Zentralmexikos, die westliche Population an der Kalifornischen Küste.

Der Zug verläuft in zwei Hauptrouten: Die östliche Population fliegt von Kanada und dem Osten der USA südwärts nach Zentralmexiko; die westliche Population zieht entlang der Pazifikküste nach Süden und überwintert in Kalifornien. Die Strecken erstrecken sich über Tausende von Kilometern und werden von mehreren Generationen getragen. Die Überwinterungsgeneration sammelt sich im Herbst, ruht den Winter über und beginnt im Frühjahr die nordwärts gerichtete Rückwanderung; Nachkommen setzen den Bruterfolg fort, während die Population allmählich weiterzieht.

Ökologie und Lebenszyklus: Die Larven ernähren sich ausschließlich von Milchweed-Arten (Asclepias); die giftigen Substanzen der Pflanzen schützen die Jungtiere vor Fressfeinden. Erwachsene Falter ernähren sich von Nektar aus Blüten. Im Frühjahr kehren die ersten Bruten nordwärts zurück, und über mehrere Generationen wird die Nordausbreitung fortgesetzt, bis die östliche Population wieder Mexiko erreicht. Die Überwinterung ist eine Ruhephase.

Bedrohungen und Schutz: Habitatverlust durch Landwirtschaft, extensive Nutzung von Herbiziden, Verlust von Milchweiden und Zerstörung der Überwinterungswälder in Mexiko bzw. Kalifornien, sowie Klimawandel und Krankheiten wie Ophryocystis elektroscirrha. Schutzmaßnahmen umfassen die Wiederherstellung von Milchweideflächen, Schutz der Überwinterungsgebiete, Monitoring und öffentliche Aufklärung; Forschungsprojekte nutzen Citizen Science wie Beobachtungen und Zählungen.