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Membranoptimierung

Membranoptimierung bezeichnet den systematischen Prozess der Verbesserung von Membranen in Trennprozessen. Ziel ist es, Durchlässigkeit (Permeanz) und Trennleistung (Selektivität) zu erhöhen, Betriebsstabilität zu sichern und Betriebskosten, Energieverbrauch sowie Umweltbelastungen zu reduzieren. Dazu gehört sowohl die Materialauswahl als auch die Strukturgestaltung der Membran sowie die Prozessführung während des Betriebs.

Zu den zentralen Ansätzen gehören die Entwicklung neuer Membranmaterialien (polymere, anorganische und Hybridmembranen), die Optimierung der

Methoden umfassen experimentelle Optimierung im Labormaßstab, Modellierung und Simulation sowie datengetriebene Ansätze. Molekulare und Prozesssimulationen unterstützen

Anwendungen umfassen Wasseraufbereitung und Meerwasserentsalzung (RO, NF, UF), Gas- und Dampftrennung (CO2, CH4), organische Trennungen, Batteriemembranen

Membrankonstruktion
(z.
B.
dünne
Top-Lagen,
Porenverteilung,
Trägermaterialien)
sowie
Oberflächenmodifikationen,
um
Fouling
zu
verringern
oder
chemisch
aggressive
Medien
zu
tolerieren.
Typische
Strategien
umfassen
die
Kontrolle
der
Porengröße,
Crosslinking,
die
Kopplung
hydrophiler
Gruppen
oder
Antifouling-Schichten
sowie
die
Herstellung
von
Dünnschichtmembranen
mithilfe
von
Verfahren
wie
der
Interfacial-Polymerisierung.
die
Vorhersage
von
Permeabilität
und
Selektivität.
Hochdurchsatz-
bzw.
Design-of-Experiment-Ansätze
sowie
maschinelles
Lernen
erleichtern
die
Identifikation
vielversprechender
Membranarchitekturen.
Typische
Herstellungsverfahren
sind
Phaseninversion,
Elektrospinnen
sowie
die
Interfacial-Polymerisierung
zur
Herstellung
von
Thin-Film
Composite-Membranen.
und
Sensorik.
Herausforderungen
liegen
im
Trade-off
zwischen
Permeabilität
und
Selektivität
(Robeson-Grenzen),
Fouling,
Langzeitstabilität,
Kosten
und
Skalierbarkeit.
Zukünftige
Entwicklungen
setzen
auf
materialbasierte
Innovationen,
nachhaltige
Produktion
und
integrierte
Systemoptimierung.