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Membranmaterialien

Membranmaterialien sind Werkstoffe, aus denen Membranen hergestellt werden, um Stoffe durch selektiven Transport zu trennen. Membranen arbeiten je nach Material und Struktur überwiegend nach dem Lösung-Gleich-Diffusionsprinzip bei dichten Membranen oder durch Poren bei porösen Membranen. Haupttypen sind polymerische Membranen, keramische Membranen und hybride bzw. gemischte Membranen (MMM).

Polymerische Membranen zeichnen sich durch geringe Kosten und gute Formbarkeit aus; Beispiele sind Polyamide (PA), Polysulfon

Membranen weisen typischerweise eine dünne selektive Schicht auf einem porösen Träger (asymmetrische oder Schicht-auf-Träger-Struktur). Die Porengrößenklassen

Anwendungen umfassen Wasseraufbereitung (Filtration, Entsalzung, Abwasserbehandlung), Gastrennung (z. B. O2/N2, CO2/CH4), Pervaporation, Brennstoffzellen und Sensorik. Typische

Herausforderungen sind Fouling, Reinigungsbedarf, Langzeitstabilität und Gesamtkosten. Forschung fokussiert auf geringeren Energiebedarf, umweltfreundliche Lösungsmittel und verbesserte

(PSU),
Polyethersulfone
(PES),
Polyvinylidenfluorid
(PVDF)
sowie
Polyimide.
Keramische
Membranen
aus
Aluminiumoxid,
Siliziumcarbid
oder
Zirkoniumdioxid
bieten
hohe
Temperatur-
und
Chemikalienbeständigkeit
sowie
lange
Lebensdauer,
insbesondere
unter
aggressiven
Bedingungen.
Gemischte
Membranen
kombinieren
organische
Polymere
mit
festen
Füllstoffen
wie
Zeolithen
oder
MOFs,
um
Selektivität
und
Stabilität
zu
verbessern.
reichen
von
Mikrofiltration
über
Ultrafiltration
bis
Nanofiltration
und
Umkehrosmose,
die
unterschiedliche
Durchlässigkeiten
und
Trennleistungen
bieten.
Leistungskennzahlen
sind
Permeabilität
und
Selektivität;
oft
besteht
eine
Trade-off-Beziehung,
bekannt
als
Robeson-Grenze
bei
Gasen.
Herstellungsverfahren
sind
Phaseninversion,
Interfacial-Polymerisation
(TFC-Membranen),
Elektrospinnen
und
Sol-Gel-Verfahren;
Module
gibt
es
als
Hohlfaser-,
Flachfolien-
oder
Rohrkonfiguration.
Oberflächen
gegen
Fouling.