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Trennleistungen

Trennleistungen bezeichnet die Leistungsfähigkeit eines Verfahrens oder einer Einheit zur Auftrennung eines Stoffgemischs in seine einzelnen Bestandteile. Der Begriff ist allgemeingültig und wird in verschiedenen Trennverfahren verwendet. Wesentliche Aspekte sind die Selektivität (Wie gut ein Bestandteil gegenüber einem anderen bevorzugt wird), die Effizienz der Trennung (z. B. Reinheit, Ausbeute oder Anzahl theoretischer Stufen) sowie notwendige Betriebsgrößen wie Fluss, Druck oder Temperatur.

In verschiedenen Technologien lassen sich typische Kenngrößen unterscheiden. Bei der Destillation bzw. Rectifikation spielen relative Verdampfungswärmen

Faktoren, die die Trennleistung beeinflussen, sind physikalische Eigenschaften der Stoffe (Siedepunkt, Molekülgröße, Diffusionskoeffizient), Prozessbedingungen (Temperatur, Druck,

bzw.
Relative
Volatilität,
Trennfaktor
sowie
die
Columneneffizienz
(N,
theoretische
Stufen)
eine
Rolle.
In
der
Chromatographie
bestimmen
Retentionsfaktor,
Selektivität,
Effizienz
(N)
und
Auflösung
(Rs)
die
Trennleistung,
wobei
eine
Grundtrennung
der
Peaks
angestrebt
wird.
Membrantrennung
bewertet
Trennleistung
durch
Ausflussrate
(Durchsatz
oder
Flux),
Verweigerungsgrad
(Rejektion)
und
Selektivität
der
Membran,
häufig
auch
Fouling-Resistenz.
Weitere
Verfahren
wie
Kristallisation
oder
Filtration
bewerten
Trennleistung
anhand
von
Reinheit,
Ausbeute
und
Trenngrad.
Fluss),
Mischungscharakteristika
(Azeotrope,
Wirtseffekte)
sowie
die
Auslegung
von
Anlagen
(Räumen,
Katalysatoren,
Membranzusätze).
In
der
Praxis
wird
die
Trennleistung
oft
durch
definierte
Ziele
wie
gewünschte
Reinheit,
maximale
Ausbeute
oder
bestimmte
Trenngrade
bewertet,
unterstützt
durch
Labor-
und
Pilotversuche
sowie
Prozesssimulationen.