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Retentionsfaktor

Retentionsfaktor, auch Kapazitätfaktor k' genannt, ist ein in der Chromatographie verwendeter dimensionsloser Parameter, der angibt, wie lange eine Substanz im Vergleich zur mobilen Phase auf der Säule reteniert wird. Er wird definiert als k' = (tR − tM) / tM, wobei tR die Retentionszeit des Analyten und tM die Totzeit (Dead Time) ist. Manchmal wird auch k' = (tR − t0) / t0 verwendet.

Zur Bestimmung von tR erhält man das Chromatogramm, während tM bzw. t0 die Zeit eines unretinierten bzw.

Interpretation und Bedeutung: Der Retentionsfaktor ist ein Maß für die Affinität des Analyten zur stationären Phase.

Anwendung: k' wird verwendet, um Methoden zu bewerten und Säulen bzw. Trennungskonzepte zu vergleichen. Da k'

sehr
wenig
retenierten
Stoffes
repräsentieren.
Diese
Werte
hängen
von
der
verwendeten
Säule,
dem
Trennsystem
und
den
Bedingungen
(Temperatur,
Mobilphase,
Flussrate)
ab.
Größere
k'-Werte
bedeuten
längere
Verweildauer
auf
der
Säule
und
stärkere
Retention.
Typische
Werte
liegen
im
Bereich
von
etwa
1
bis
5
für
eine
gute
Trennung,
während
Werte
nahe
null
auf
minimale
Retention
hindeuten.
Ein
zu
hoher
k'
führt
zu
langen
Analysen;
ein
zu
niedriger
k'
kann
zu
schlechter
Trennung
führen.
von
Temperatur,
Mobilphase
und
Flussrate
abhängt,
sollte
der
direkte
Vergleich
von
k'-Werten
nur
unter
gleichen
Messbedingungen
erfolgen.
Zusammen
mit
der
Selektivität
und
der
Effizienz
trägt
der
Kapazitätfaktor
zur
Einschätzung
der
Trennleistung
bei.