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Trennfaktor

Der Trennfaktor, auch Trennfaktor α, ist in der Chromatografie ein Maß dafür, wie gut zwei benachbarte Substanzen voneinander getrennt werden. Er wird aus den Retentionsfaktoren k' der beiden Substanzen bestimmt, wobei k' den Unterschied zwischen Retentionszeit tR und Totzeit t0 widerspiegelt: k' = (tR - t0) / t0. Der Trennfaktor wird häufig als α = k'2 / k'1 angegeben, wobei Substanz 2 stärker reteniert ist als Substanz 1. In vielen Anwendungen wird tR statt k' verwendet, wobei der Zusammenhang dann über die Totzeit miterfasst wird.

Bedeutung und Nutzung: Ein größerer Trennfaktor deutet in der Regel auf eine größere Trennung der beiden Peaks

Bestimmung und Beispiele: Zur Bestimmung misst man tR beider Substanzen und die Totzeit t0. Aus k' und

Anwendungsgebiete: Der Trennfaktor spielt vor allem in HPLC und GC eine Rolle, insbesondere bei der Methodenneuentwicklung

Siehe auch: Retentionszeit, Totzeit, Retentionsfaktor, Auflösung, Selektivität.

hin.
Allerdings
ist
α
nur
ein
Teil
des
Gesamtbildes
der
Auflösung
Rs,
die
zusätzlich
von
der
Säulenleistung
(Effizienz),
der
Peakbreite
und
der
absoluten
Retentionsunterschiede
abhängt.
α
beschreibt
die
relative
Begebung
zweier
benachbarter
Substanzen,
sagt
aber
nichts
über
die
absolute
Breite
oder
die
absolute
Trennschärfe
aus.
α
lassen
sich
Vorhersagen
über
die
Trennung
treffen.
Beispiel:
tR1
=
3,0
min,
tR2
=
4,5
min,
t0
=
1,0
min.
Dann
k'1
=
2,0,
k'2
=
3,5
und
α
=
1,75,
was
auf
eine
moderate
Trennung
hindeutet.
und
der
Bewertung
von
Selektivität
zwischen
zwei
Komponenten.
Er
ist
abhängig
von
der
Mobilphase,
der
Stationärphase,
Temperatur
und
dem
Säulenmaterial.