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Reinheit

Reinheit ist ein Begriff mit vielfachen Bedeutungen. Im allgemeinen Sinn bezeichnet Reinheit den Zustand, in dem etwas nahezu frei von Verunreinigungen, Mischungen oder äußeren Einflüssen ist. Reinheit kann materiell beschrieben werden, etwa die chemische Reinheit eines Stoffs, ebenso abstrakt, etwa moralische Integrität oder die Unverkörpertheit eines Konzepts. Der Begriff wird in Wissenschaft, Technik, Recht und Kultur unterschiedlich verwendet.

Chemie und Materialwissenschaft verwenden Reinheit als zentrale Qualitätsgröße. Die Reinheit eines Stoffes wird oft als Anteil

Historisch spielt Reinheit auch eine normative Rolle. Das Reinheitsgebot von 1516 begrenzte Zutaten des Bieres auf

Ethik und Politik verwenden Reinheit oft metaphorisch, etwa moralische Reinheit oder Reinheitsansprüche in nationalistischer Ideologie. Solche

des
Hauptbestandteils
beschrieben;
Unreinheiten
vermindern
Leistungsfähigkeit
oder
Stabilität.
Typische
Reinigungsverfahren
sind
Filtration,
Destillation
und
Kristallisation.
In
der
Halbleitertechnik
oder
Pharmazie
gelten
spezifische
Reinheitsgrade
(z.
B.
99,999
%).
Die
Reinheit
von
Wasser,
Gasen
oder
Lösungsmitteln
bestimmt
Anwendungen
und
Sicherheit.
Höhere
Reinheit
erfordert
oft
aufwändigere
Verfahren,
kostenintensivere
Aufbereitung
und
strengere
Kontrollen.
Wasser,
Gerstenmalz
und
Hopfen
und
stand
lange
als
Symbol
für
Qualitätskontrolle.
In
Biologie
kann
Reinheit
auf
genetische
Reinheit
oder
Reinzüchtung
verweisen,
während
in
der
Umweltwissenschaft
die
Verunreinigungsfreiheit
von
Proben
zentral
ist.
Konzepte
sind
umstritten
und
können
ausgrenzend
wirken;
moderne
Diskurse
betonen
die
Gefahr
solcher
Ausschlüsse.
In
der
wissenschaftlichen
Diskussion
wird
Reinheit
daher
oft
kritisch
betrachtet,
um
Missverständnisse
zu
vermeiden
und
klare,
überprüfbare
Kriterien
festzulegen.