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Formbarkeit

Formbarkeit ist die Fähigkeit eines Materials, sich durch plastische Verformung unter äußeren Einflüssen in eine gewünschte Geometrie zu bringen, ohne zu brechen. In der Werkstoffkunde dient sie dazu, die Umformbarkeit eines Werkstoffs zu beschreiben, insbesondere bei Prozessen wie Walzen, Biegen, Tiefziehen, Stanzen oder Extrudieren. Formbarkeit umfasst zwar die Duktilität, geht jedoch darüber hinaus, indem sie auch das Verhalten unter spezifischen Formbedingungen, wie das Verhältnis von Dehnung zu Bruch und die Widerstandsfähigkeit gegen Rissbildung, berücksichtigt.

Wesentliche Einflussfaktoren sind Temperatur, Belastungsgeschwindigkeit, Mikrostruktur und Legierung. Höhere Temperaturen erhöhen die Umformbarkeit von Metallen durch

Typische Messgrößen und Hilfsmittel in der Planung sind Formgrenzen-Diagramm (FLD), das die Grenzfälle zwischen stabilem Umformen,

In der Praxis kommt Formbarkeit vor allem in der Blechumformung in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zum

erleichterte
Versetzungsbewegungen
(Warm-
bzw.
Heißformen),
während
kaltes
Umformen
zu
höherer
Festigkeit,
aber
geringerer
Formbarkeit
führt.
Die
Mikrostruktur
–
Korngröße,
Textur,
Phasenverteilung
und
Gefügehomogenität
–
sowie
der
Härtungszustand
beeinflussen,
wie
Materialfluss,
Rückfederung
und
Rissbildung
auftreten.
Reibung
an
den
Oberflächen
und
Schmierung
sowie
Dicke
und
Geometrie
des
Bauteils
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
Necking
und
Bruch
aufzeigt,
sowie
die
maximale
Dehnung
bis
zum
Bruch
und
Kennwerte
zur
Dehnungs-
und
Spannungsabhängigkeit
des
Materials.
Die
Verarbeitungsgeschichte,
wie
der
Grad
der
Kaltverformung
oder
Wärmebehandlung
(Glühen,
Anlassen),
hat
ebenfalls
Einfluss
auf
die
Formbarkeit.
Tragen,
mit
Aluminium,
Stahl
und
Titan
sowie
ihren
Legierungen.
Auch
Kunststoff-
oder
Verbundwerkstoffe
weisen
charakteristische
Formbarkeitsverläufe
in
Thermo-
und
Umformprozessen
auf.